Historischer Tag(e): Buffalos Thompson mit fünf Toren in Columbus

Im Auswärtsspiel der Buffalo Sabres bei den Columbus Blue Jackets zeigte Tage Thompson eine absolute Ausnahmeleistung. Der Center erzielte fünf Tore und bereitete ein weiteres vor. Vor allem im ersten Drittel war er einfach nicht zu verteidigen. Mit dem 9:4-Kantersieg unterstrichen die Gäste zudem ihre aufstrebende Tendenz.

Für Thompson gehen langsam die Superlative aus. In dieser NHL-Saison gab es bislang zwei Sechs-Punkte-Spiele – beide lieferte der 25-jährige Shootingstar ab. Vor gut einem Monat hatte er im Heimspiel gegen die Detroit Red Wings drei Tore und drei Vorlagen gesammelt. Nun übertraf er sich auswärts in Columbus selbst.

Bereits nach 16 Minuten und 40 Sekunden hatte Thompson viermal getroffen. Nur ein Spieler konnte schneller einen Viererpack erzielen: der legendäre Joe Malone vor über hundert Jahren. Außerdem stellte Thompson den NHL-Rekord für die meisten Tore in einem Drittel ein.

Nach diesem Traumstart folgte im Mittelabschnitt auch noch der fünfte Treffer. Außerdem hatte Thompson das erste Tor der Partie von Dylan Cozens vorbereitet. Damit war das halbe Dutzend voll – erneut.

Thompson stieß mit dieser Ausbeute in die Spitzengruppe der Scorerwertung vor. Nur Connor McDavid und Leon Draisaitl von den Edmonton Oilers sowie Jason Robertson von den Dallas Stars haben noch mehr Punkte gesammelt. In der Torschützenliste belegt Thompson sogar den dritten Rang hinter McDavid und Robertson.

Hoffnung auf die erste Playoff-Teilnahme seit 2011

Die Sabres liegen in ihrer Atlantic Division zwar zurück, haben die Hoffnung aber noch nicht aufgegeben. Fünf Siege aus den letzten acht Partien, Niederlagen nur gegen die Spitzenteams aus Colorado, Tampa und New Jersey – mit Buffalo geht es erkennbar aufwärts. Der Rückstand auf die begehrten Playoff-Plätze beträgt nur noch sechs Punkte.

Eine Teilnahme wäre besonders den Fans zu gönnen: Elfmal in Folge haben die Sabres die Postseason verpasst – kein anderes NHL-Team wartet so lange. Mit Thompson in seiner aktuellen Form könnte die Durststrecke tatsächlich enden.

Foto: AFP