Erstrunden-Überraschungen: Avalanche und Bruins raus, Kraken und Leafs weiter

Erstrunden-Überraschungen: Avalanche und Bruins raus, Kraken und Leafs weiter

Nach der ersten Playoff-Runde sind bereits zwei Division-Champions ausgeschieden. Dabei handelt es sich auch noch um den Titelverteidiger und den Presidents’-Trophy-Gewinner. Weiter ist dagegen das jüngste NHL-Franchise bei seiner ersten Postseason-Teilnahme. Auch ein Traditionsteam konnte nach 19 erfolglosen Jahren endlich wieder eine Serie gewinnen.

Die größte Überraschung ist wohl Bostons Ausscheiden gegen die Florida Panthers. Die Bruins hatten mit 65 Siegen und 135 Punkten die beste Regular Season der NHL-Geschichte gespielt. Doch der Presidents‘-Trophy-Fluch schlug wieder einmal zu.

Eigentlich konnte sich der Ligaprimus immer auf seine Heimstärke verlassen. In der Hauptrunde kassierten die Bruins in 41 Partien zuhause nur sieben Niederlagen. Gegen die Panthers verloren sie nun aber gleich drei von vier Spielen im TD Garden – darunter das entscheidende siebte in der Overtime.

Leafs entsprechen endlich den Erwartungen

Während es Boston erwischte, konnten die Maple Leafs ihren Fluch besiegen. Seit 2004 warteten die Fans in Toronto darauf, dass ihre Mannschaft wieder eine Playoff-Serie für sich entscheidet. Zuletzt schied das Original-Six-Team fünfmal hintereinander im Entscheidungsspiel seiner Auftaktserie aus – was für eine Horrorserie.

Dieses Problem umgingen die Leafs diesmal aber einfach, indem sie die Tampa Bay Lightning schon nach sechs Partien bezwangen. Damit überwanden sie auch ihr Trauma vom letzten Jahr, als sie gegen die Bolts denkbar knapp ausgeschieden waren.

Nach all den Jahren, in denen Toronto trotz eines vielversprechenden Kaders früh gescheitert war, ist das Weiterkommen tatsächlich eine kleine Überraschung. In der zweiten Runde wartet nun das Sensationsteam im Osten: Gegen die Florida Panthers geht es um den Einzug in die Conference Finals.

Grubauer schaltet Ex-Team aus

Im Westen haben die Seattle Kraken den Status als Sensation dieser Playoffs inne. Bei ihrer allerersten Teilnahme warfen sie direkt den amtierenden Stanley-Cup-Champion aus dem Wettbewerb. Auswärts in Denver schlug der Neuling die Colorado Avalanche im Entscheidungsspiel. In allen sieben Partien stand Philipp Grubauer in Seattles Tor. Mit starken Leistungen war der deutsche Goalie maßgeblich am Erfolg gegen sein Ex-Team beteiligt. Seine Kraken treffen nun in der zweiten Runde auf die Dallas Stars.

Foto: AFP

Kommentar hinterlassen

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.