Corona-Ausfälle, Olympia, Trade-Deadline: Jahresrückblick 2022, Januar bis März
Zu Beginn des Jahres hielt Omikron den Eishockeysport noch im Würgegriff, doch mit den beiden Olympischen Turnieren konnten die internationalen Saisonhighlights dann über die Bühne gehen. NHL-Profis fehlten dabei allerdings erneut. In der besten Liga der Welt ging es vor der Trade-Deadline wie üblich hoch her.
Januar: Spielausfälle in DEL und NHL
Das Jahr 2022 begann – anders als sonst – nicht mit der K.o.-Phase der U20-WM, weil das Turnier in Kanada wegen zahlreiche Corona-Fälle abgebrochen worden war. Sowohl in der DEL als auch in der NHL sorgten Ausbrüche nun für immer mehr Spielverlegungen. Mancherorts fehlten einzelne Spieler, anderswo mussten ganze Mannschaften in Quarantäne. Einer ließ sich jedoch auch davon nicht aufhalten: Keith Yandle bestritt seine 965. NHL-Partie ohne Unterbrechung und stieg damit zum neuen Ironman der Liga auf.
Februar: Kanadierinnen und Finnen gewinnen Olympia-Gold
Nachdem zwischenzeitlich sogar über eine Absage des olympischen Eishockeyturniers diskutiert worden war, konnte in Peking dann doch alles wie geplant stattfinden.
Bei den Frauen spielten die Kanadierinnen in ihrer eigenen Liga. Neben fünf Kantersiegen schlugen sie auch ihre großen Rivalinnen aus den USA zweimal – darunter einmal im Finale. Finnland besiegte die Schweiz im Spiel um den dritten Platz und holte damit Bronze.
Die finnischen Männer sicherten sich danach ihren ersten Olympiasieg überhaupt. Die Auswahl des Russischen Olympischen Komitees musste sich mit Silber begnügen, die Slowakei gewann im kleinen Finale gegen Schweden sensationell Bronze. Die Überraschungsmannschaft des Wettbewerbs hatte auch das enttäuschende DEB-Team bereits in der Viertelfinal-Qualifikation ausgeschaltet. Der zehnte Platz war für die deutsche Auswahl nach Silber 2018 ein Debakel.
März: Spitzenteams schlagen vor der Trade-Deadline zu
Wie immer wurden kurz vor dem Ende der Wechselfrist in der NHL zahlreiche Spieler von abgeschlagenen Teams zu Stanley-Cup-Kandidaten transferiert. Unter anderem gingen Brandon Hagel zu Titelverteidiger Tampa Bay Lightning, Hampus Lindholm zu den Boston Bruins und Ben Chiarot sowie Claude Giroux zu den Florida Panthers.
Auch Nico Sturm war Teil eines Handels und spielte fortan für die Colorado Avalanche. Eine glückliche Fügung, wie sich später herausstellen sollte.
Foto: AFP
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