Kantersieg entscheidet Finals: Vegas Golden Knights sind Stanley-Cup-Champion
Mit einem 9:3-Heimsieg über die Florida Panthers haben die Vegas Golden Knights in der Nacht zum Mittwoch den ersten Stanley Cup ihrer jungen Franchise-Geschichte gewonnen. Bevor Mark Stone den Pokal in die Höhe reckte, gelang dem Kapitän noch ein Hattrick. Als Playoff-MVP wurde Jonathan Marchessault ausgezeichnet.
Im fünften Finalspiel wollten die Golden Knights die Serie vor heimischem Publikum entscheiden. Mit dem Stanley Cup vor Augen ging ihr Kapitän voran: In Unterzahl eroberte Stone den Puck und schloss überlegt zur Führung ab (12.). Kurz darauf erhöhte Nicolas Hague auf 2:0 (14.).
Nachdem die Panthers früh im Mittelabschnitt durch einen Distanzschuss von Aaron Ekblad den Anschlusstreffer erzielt hatten (23.), schien es noch einmal spannend zu werden. Stattdessen aber zogen die Hausherren mit vier Toren innerhalb von zehn Minuten davon: Zuerst bestrafte Alec Martinez die Unordnung der Gäste nach einem Wechsel mit dem 3:1 (31.). Reilly Smith sorgte nach einer genialen Vorlage von William Karlsson für das 4:1 (33.). Dann war es wieder Stone (38.) und Sekunden vor der zweiten Pause auch noch Michael Amadio (40.).
Mit dem 6:1 waren die Finals entschieden. Spätestens als Ivan Barbashev im Schlussabschnitt einen Rebound zum 7:1 verwertete (49.), war das auch den größten Pessimisten in Las Vegas klar. Daran änderten auch die Treffer von Sam Reinhart (49.) und Sam Bennett (52.) für die Panthers nichts mehr. Stone machte per Empty-Netter den Hattrick perfekt (55.). Nicolas Roy sorgte für den Endstand (59.).
Zweite Finalteilnahme, erster Sieg
Damit ging die Serie mit 4:1 an die Golden Knights – deutlicher als vielleicht erwartet. Die Panthers konnten letztlich nicht an ihre Leistungen aus den vorherigen Playoff-Runden anknüpfen. Ohne den verletzten Matthew Tkachuk war im fünften Spiel nichts mehr zu holen.
Die Golden Knights haben sich fünf Jahre nach der Finalniederlage in ihrer Debütsaison den ersten Stanley Cup der Franchise-Geschichte gesichert. Einer, der schon 2018 dabei war, wurde diesmal als Playoff-MVP ausgezeichnet: Jonathan Marchessault erhielt die Conn Smythe Trophy, nachdem er in der Postseason 13 Tore erzielt und 25 Punkte gesammelt hatte.
In der Scorerwertung landete ein Teamkollege sogar noch vor ihm: Jack Eichel kam am Ende auf 26 Punkte – darunter überragende 20 Vorlagen.
Der Star war bei Vegas aber das Team. Das wurde auch im fünften Finalspiel wieder deutlich: Bei dem Kantersieg punkteten 15 der 18 Feldspieler im Aufgebot. Die Kadertiefe war in den gesamten Playoffs die große Stärke der Golden Knights – und der Schlüssel zum Stanley Cup.
Foto: AFP
Kommentar hinterlassen