DEB-Team Gruppenzweiter nach Shootout-Niederlage gegen die Schweiz

DEB-Team Gruppenzweiter nach Shootout-Niederlage gegen die Schweiz

Im abschließenden WM-Vorrundenspiel duellierte sich die deutsche Nationalmannschaft mit der Schweiz um den Gruppensieg. Am Ende einer hart umkämpften Partie gegen den großen Rivalen stand eine Niederlage im Penaltyschießen und der zweite Platz. Leider wurde die Schiedsrichterleistung dem hohen Niveau der Begegnung nicht gerecht.

Zu Beginn wurde das DEB-Team kalt erwischt: Andres Ambühl traf früh zur Schweizer Führung (2.). Doch die deutsche Auswahl konnte sich einmal mehr bei dieser Weltmeisterschaft auf ihr Powerplay verlassen. In der ersten Überzahlsituation der Partie erzielte Kai Wissmann direkt den Ausgleich (12.). Kurze Zeit später traf Stefan Loibl aus dem Slot nach einem Schuss von Moritz Seider zur deutschen 2:1-Führung (16.), mit der es in die Pause ging.

Der zweite Abschnitt begann wie der erste: mit einem frühen Schweizer Treffer. Pius Suter, der in der NHL mit Seider zusammen bei den Detroit Red Wings spielt, traf zum 2:2-Ausgleich (22.).

Schiedsrichter schwach, Plachta stark

In der Folge hatten die Schiedsrichter Probleme mit einer angemessenen Bewertung der zunehmenden Schweizer Härte. Für einen Bandencheck gegen Samuel Soramies bekam Fabrice Herzog nur zwei Minuten (35.). Dreieinhalb Minuten später, als die deutsche Mannschaft eigentlich noch hätte in Überzahl sein müssen, kassierte Moritz Müller für ein leichtes Halten dieselbe Strafe (38.). Denis Malgin nutzte das Schweizer Powerplay zur Führung (39.).

Mit dem 2:3 aus deutscher Sicht ging es in den Schlussabschnitt. Hier stieß jener Malgin seinen Ellbogen ins Gesicht von Leon Gawanke (46.). Dafür gab es: gar nichts. Eigentlich hätte der WM-Topscorer für den Rest des Spiels zuschauen müssen.

Doch Matthias Plachta hatte die passende Antwort parat: Mit einem äußerst sehenswerten Sololauf tankte er sich durch und erzielte das 3:3 (48.). Damit ging die Partie in die Overtime und die ersten beiden Plätze in der Gruppe A standen fest: Der Schweiz reichte der Punkt zum Gruppensieg, Deutschland zum zweiten Rang.

Nach einer torlosen Verlängerung trafen im Penaltyschießen nur Nico Hischier und Damien Riat für die Eidgenossen. Das DEB-Team verlor dadurch mit 3:4. Mit 16 Punkten war es trotzdem die erfolgreichste Gruppenphase der deutschen WM-Geschichte. Im Viertelfinale wartet nun Tschechien.

Foto: Red Bull München

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