Wildes Löwenrudel: Tore satt bei Frankfurts Spielen

Wildes Löwenrudel: Tore satt bei Frankfurts Spielen

Eine Erkenntnis zu diesem frühen Zeitpunkt in der DEL-Saison ist die folgende: Wenn die Löwen Frankfurt auflaufen, ist Spektakel vorprogrammiert. Die Offensive profitiert besonders davon, dass die Neuzugänge zünden. In der Defensive muss sich der Aufsteiger allerdings noch steigern.

Bislang fielen in den Partien mit Frankfurter Beteiligung die meisten Tore: Insgesamt waren es 30 – also 7,5 pro Partie. 17 Treffer schossen die Löwen vorne, 13 kassierten sie hinten. Damit stellen sie nach vier Spieltagen die zweitbeste Offensive, aber auch die drittschlechteste Defensive der DEL.

Das Resultat sind solche unterhaltsamen Spiele wie am Sonntag in Berlin. Dort holten die Gäste gegen die Eisbären im Schlussdrittel einen 0:4-Rückstand auf und sicherten sich zumindest einen Punkt. Zwar ging die Partie letztlich in der Verlängerung verloren, doch die Löwen durften sich als moralischer Sieger fühlen.

Frankfurter Feuerkraft

Nicht nur bei der Aufholjagd gegen den deutschen Meister, sondern auch schon in den vorherigen Begegnungen hat der Aufsteiger seine Offensivqualitäten unter Beweis gestellt. Derzeit wird die Scorerwertung der DEL von einem Quartett mit sieben Punkten angeführt – darunter die drei Frankfurter Dominik Bokk, Brett Breitkreuz und Carter Rowney.

Besonders die erste Sturmreihe, die aus drei Neuzugängen besteht, wirbelt die Gegner ordentlich durcheinander. Der NHL-erfahrene Center Rowney ist mit sechs Assists der beste Vorbereiter der Liga, Flügel-Leihgabe Bokk gehört mit vier Treffern zu den besten Torschützen. Aber auch Brendan Ranford wusste mit fünf Punkten zu überzeugen.

Dazu kommt noch Winter-Neuzugang Breitkreuz, der ebenso wie Bokk vier Tore und drei Vorlagen gesammelt hat. Gegen die Eisbären erzielte der Flügelstürmer außerdem in der Schlussphase die zwei entscheidenden Treffer zum Ausgleich.

Defensive Nachlässigkeit kostet Punkte

Dass in der Defensive allerdings noch Verbesserungsbedarf besteht, war besonders im Heimspiel gegen Bremerhaven erkennbar. Im Vergleich zur Partie in der Hauptstadt nahm dieses nämlich einen umgekehrten Verlauf: Gegen die Pinguins gaben die Löwen eine 3:0-Führung aus der Hand und verloren noch mit 3:4.

Kevin Maginot könnte im weiteren Saisonverlauf noch besonders wichtig für die Abwehrreihen werden. Der Verteidiger verfügt über die beste Plus-Minus-Bilanz der DEL und gehört nebenbei auch noch mit vier Assists zu den besten Vorbereitern auf seiner Position.

Foto: Grizzlys Wolfsburg

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