Von Ingolstadt nach Iserlohn: Roosters holen Reich und Quaas vom Vizemeister

Von Ingolstadt nach Iserlohn: Roosters holen Reich und Quaas vom Vizemeister

Gleich zwei Spieler, die gerade noch mit dem ERC Ingolstadt im DEL-Finale standen, wechseln zu den Iserlohn Roosters. Kevin Reich hütet künftig für seinen Jugendverein das Tor, Emil Quaas verstärkt die Abwehrreihen.

Mit der Verpflichtung von Reich ist den Roosters ein kleiner Coup gelungen. Schließlich wurde der Goalie in Iserlohn geboren und durchlief bis zur U16-Auswahl alle Nachwuchsmannschaften des Stammvereins.

Über die Talentschmieden in Krefeld und Mannheim ging es danach an die Red-Bull-Akademie. In München schaffte Reich den Sprung in die DEL, gehörte aber zunächst noch nicht fest zum Kader. Stattdessen sammelte er Erfahrung in den USA, in Österreich und beim SC Riessersee.

Nachdem sich Reich in Deutschlands höchster Spielklasse etabliert hatte, wechselte er 2021 zum ERC Ingolstadt. Den Schanzern verhalf der 27-Jährige in den abgelaufenen Playoffs mit teilweise herausragenden Leistungen zum Finaleinzug.

Nun also die Rückkehr zu den Wurzeln. Reich ist hochmotiviert und erinnert sich an seine Anfänge: „Ich freue mich unglaublich, in der DEL zukünftig für meinen Heimatverein auflaufen zu können. Ich stand als Teenie auf dieser unglaublichen Stehplatztribüne und habe davon geträumt, selbst mal für die Roosters unten auf dem Eis zu stehen. Daher bin ich sehr glücklich darüber, dass Christian und Greg von meinen Leistungen überzeugt sind und mir zutrauen, Teil des Torhüter-Duos in der kommenden Saison zu sein.”

Iserlohns sportlicher Leiter Christian Hommel ist von der Mentalität seines Neuzugangs überzeugt: „Nicht nur aufgrund seiner Iserlohner Wurzeln können wir uns bei Kevin sicher sein, dass er rund um die Uhr für unseren Club brennen wird und daher auch in der Kabine die Identität und Identifikation vorlebt, die wir brauchen. Wir haben seine Entwicklung stets sehr genau verfolgt und freuen uns darauf, dass wir in der kommenden Saison mit ihm und Andy Jenike zwei ambitionierte deutsche Torhüter zwischen den Pfosten haben, die sich gegenseitig zu Höchstleistungen pushen werden.”

Quaas will den nächsten Schritt machen

Auch Quaas wurde an der Red-Bull-Akademie ausgebildet und kam über München nach Ingolstadt. Der 26-jährige Verteidiger bringt die Erfahrung aus über 200 DEL-Partien mit an den Seilersee.

Bei den Roosters strebt Quaas eine Führungsrolle an: „Für mich ist es wichtig, in der kommenden Saison viel Vertrauen zu bekommen, um mich weiterzuentwickeln. Ich will in Iserlohn Verantwortung übernehmen und bin hundertprozentig überzeugt von der Art Eishockey, die wir im kommenden Jahr spielen wollen.”

Hommel ist ebenfalls guter Dinge: „Emil ist hervorragend ausgebildet und bringt auch von der Einstellung her die richtigen Voraussetzungen mit, um ein wichtiger Baustein unseres Systems zu werden. Er steht für Konstanz und Zuverlässigkeit.”

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