Spannung im Conn-Smythe-Rennen: Wer wird Playoff-MVP?

Spannung im Conn-Smythe-Rennen: Wer wird Playoff-MVP?

Die Stanley Cup Finals zwischen den Vegas Golden Knights und den Florida Panthers stehen kurz vor der Entscheidung. Das bedeutet auch, dass bald die Conn Smythe Trophy an den Playoff-MVP vergeben wird. Auf beiden Seiten kommen dafür verschiedene Spieler in Frage.

Weil die Golden Knights nur noch einen Sieg vom Titel entfernt sind, ist es auch deutlich wahrscheinlicher, dass der wertvollste Akteur aus ihren Reihen kommt. Als Topfavorit gilt Jonathan Marchessault, der mit 13 Treffern und 24 Punkten der beste Torschütze und Scorer dieser Playoffs ist. Der Flügelstürmer kam im Expansion Draft 2017 ausgerechnet von den Panthers nach Las Vegas. Nach der Finalniederlage 2018 könnte sich für ihn nun ein Kreis schließen. Seine Wahl wäre deshalb nicht überraschend.

Auch Jack Eichel sollte man allerdings auf dem Zettel haben. Der Center ist bei seiner allerersten Postseason-Teilnahme mit 17 Assists der beste Vorbereiter. Lange wurde er von den Buffalo Sabres und einer Nackenverletzung ausgebremst, doch jetzt steht er vor der Krönung seiner Karriere.

Und dann ist da noch Adin Hill, der unerwartete Playoff-Held der Golden Knights. Seine 93,4 Prozent stellen die beste Fangquote aller Goalies dar. Immer wieder rettet er seine Mannschaft mit spektakulären Paraden – wie auch im ersten Finalspiel. Nicht schlecht für einen Ersatztorhüter, der in sieben Jahren nur auf 116 NHL-Einsätze kommt.

Favoritenduo aus Florida

Falls die Panthers die Serie doch noch drehen sollten, wäre Matthew Tkachuk der logische Kandidat für die Conn Smythe Trophy. Mit 24 Punkten liegt er gleichauf mit Marchessault an der Spitze der Scorerwertung. Außerdem hat der Flügelstürmer vier Gamewinner erzielt, davon drei in der Overtime. Viel wertvoller geht es kaum.

Aber auch Sergei Bobrovsky ist ein möglicher Playoff-MVP. Der Goalie war neben Tkachuk der Schlüssel zum Finaleinzug. Für die Auszeichnung bräuchte er aber wohl noch mindestens einen weiteren Fabelauftritt.

Schon lange kein Playoff-MVP vom unterlegenen Finalisten

Theoretisch könnte auch ein Spieler des unterlegenen Finalisten mit der Conn Smythe Trophy ausgezeichnet werden. Das kam in der langen Geschichte des Awards aber erst fünfmal vor und gilt deshalb als unwahrscheinlich.

Der letzte Playoff-MVP vom Verliererteam war Jean-Sébastien Giguère von den Anaheim Ducks im Jahr 2003. Er ist einer von vier Torhütern in dem elitären Kreis. Falls es also tatsächlich nach 20 Jahren wieder dazu kommen sollte, fällt die Wahl vermutlich eher auf Hill oder Bobrovsky.

Foto: AFP

Kommentar hinterlassen

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.