O’Reilly-Trade: Titelhoffnung bei den Leafs, Rebuild bei den Blues

O’Reilly-Trade: Titelhoffnung bei den Leafs, Rebuild bei den Blues

Die Toronto Maple Leafs warten seit 1967 auf den Stanley Cup und seit 2004 auf den Gewinn einer Playoff-Serie. Mit der Verpflichtung von Ryan O’Reilly unternehmen sie nun einen erneuten Anlauf. Die abgebenden St. Louis Blues haben dagegen endgültig den Rebuild eingeleitet.

Eigentlich ist man in Toronto aktuell guter Dinge: Der Tabellenzweite der Atlantic Division hat sich bereits einen beruhigenden Vorsprung auf die Konkurrenz erarbeitet und kann für die Postseason planen. Doch in den letzten fünf Spielzeiten waren die Leafs trotz einer vielversprechenden Hauptrunde jeweils im Entscheidungsspiel ihrer ersten Playoff-Serie gescheitert.

Damit sich das in diesem Jahr nicht wiederholt, wurde am Freitag nun O’Reilly per Trade aus St. Louis geholt. Der Center hat bereits bewiesen, dass er eine Mannschaft durch die Postseason führen kann. Beim sensationellen Stanley-Cup-Triumph der Blues im Jahr 2019 wurde er mit der Conn Smythe Trophy für den Playoff-MVP ausgezeichnet. Mit seinen Qualitäten als Zwei-Wege-Stürmer ist der 32-Jährige außerdem eine Verstärkung für die Defensive.

Für O’Reilly selbst wird mit dem Wechsel ein Traum war. Er ist in Ontario aufgewachsen und kennt die Bedeutung der Leafs in der Region. Jetzt will er dem populären Franchise mit der riesigen Fangemeinde zu altem Glanz und neuem Erfolg verhelfen.

Blues sammeln Picks für den Neuanfang

In St. Louis löst sich die Meistermannschaft weiter auf. Die Zeichen stehen auf Umbruch. Die Blues hatten mit Vladimir Tarasenko gerade erst einen Leistungsträger zu den New York Rangers transferiert. Nun folgte mit O’Reilly auch ihr Kapitän. In den nächsten Jahren wird es deshalb darum gehen, wieder ein schlagkräftiges Team aufzubauen. Ob das gelingt, hängt vor allem davon ab, wie die Verantwortlichen im Draft entscheiden. Durch die Trades verfügen die Blues mittlerweile über zahlreiche Erstrundenpicks. Wenn diese klug eingesetzt werden, könnten die Blues mittelfristig wieder oben angreifen.

Foto: AFP

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