Entwicklung im Zeitraffer: Das Phänomen Cale Makar

Entwicklung im Zeitraffer: Das Phänomen Cale Makar

Die Erwartungen an Cale Makar waren groß, doch er hat sie bei Weitem übertroffen. Mit dem Ende dieser NHL-Saison ist auch seine Entwicklung vom Rookie zum Superstar abgeschlossen. Schon nach drei Jahren in der Liga ist der Verteidiger mit einem Großteil der wichtigsten Trophäen dekoriert.

Als 18-Jähriger hatte Makar bereits für viel Furore gesorgt. In der Alberta Junior Hockey League hatte er mit seinem Team zweimal in Folge die Meisterschaft gewonnen und war als Rookie des Jahres, MVP sowie Playoff-MVP ausgezeichnet worden.

Dass die Organisation der Colorado Avalanche Makar im NHL Entry Draft 2017 schon an insgesamt vierter Position auswählte, war trotzdem keineswegs selbstverständlich. Man setzte offenbar viel Vertrauen in den jungen Verteidiger, der für die nächsten beiden Saisons erstmal nach Amherst ging, um für die University of Massachusetts zu spielen.

Auch dort heimste Makar weiter Auszeichnungen ein. Der Hobey Baker Memorial Award 2019 für den besten College-Spieler der USA war die Krönung. In den Stanley-Cup-Playoffs desselben Jahres wurde er dann erstmals auch in der NHL eingesetzt.

Innerhalb von drei Jahren zum Playoff-MVP

Drei Jahre später hat sich das Vertrauen der Avalanche ausgezahlt. In dieser Zeit machte Makar mit jeder Spielzeit einen weiteren Schritt in seiner Entwicklung. Es war ein kometenhafter Aufstieg: Rookie des Jahres 2020. First All-Star Team 2021. Verteidiger des Jahres, Playoff-MVP und Stanley-Cup-Champion 2022.

Damit ist Makar nun erstmal auf dem Höhepunkt angelangt. Er hat seine Mannschaft mit 29 Punkten zum Triumph in den NHL-Playoffs geführt und wurde als ihr wertvollster Spieler ausgezeichnet – mehr geht kaum. Der Award für den besten Vertreter seiner Positionsgruppe rundet die Fabelsaison ab.

Doch Makar ist ja gerade einmal 23 Jahre alt. Wenn er sein Niveau hält und von schweren Verletzungen verschont bleibt, wird er die nächsten Jahre prägen und weiter Trophäen sammeln.

Eine fehlt ihm außerdem noch: Der letzte Verteidiger, der als NHL-MVP mit der Hart Memorial Trophy ausgezeichnet wurde, war Chris Pronger im Jahr 2000. Für Makar scheint selbst ein solcher Ausnahmeerfolg nicht unmöglich.

Bild: AFP

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