Vorschau auf die Conference Finals: Gelingt den Panthers die nächste Überraschung?

Vorschau auf die Conference Finals: Gelingt den Panthers die nächste Überraschung?

Im Rennen um den Stanley Cup sind nur noch vier NHL-Teams übrig. Mit den Florida Panthers hat es auch der punktschlechteste aller Playoff-Teilnehmer in die Conference Finals geschafft. Im Osten duellieren sie sich ab Donnerstag mit den Carolina Hurricanes. Im Westen treffen die Vegas Golden Knights und die Dallas Stars aufeinander.

Die größte Überraschung der diesjährigen Postseason kommt zweifellos aus Sunrise, Florida. Die Panthers waren in der Hauptrunde lange hinter den Erwartungen zurückgeblieben und hatten sich erst auf den allerletzten Metern eine Wild Card gesichert. Ihre 92 Punkte waren die wenigsten aller 16 Playoff-Teilnehmer.

Trotzdem stehen die Panthers nun in der Vorschlussrunde. Auf dem Weg dorthin schalteten sie zuerst sensationell die Boston Bruins aus, die die beste Regular Season der NHL-Geschichte gespielt hatten. Es folgte ein ungefährdeter Erfolg gegen die Toronto Maple Leafs. Was für eine wundersame Wandlung.

Diese hängt besonders mit einer Steigerung in der Defensive zusammen. Im Vergleich zur Hauptrunde fing die Mannschaft in der Postseason weniger Gegentore pro Partie, obwohl sie von zwei offensivstarken Gegnern herausgefordert wurde.

Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass die Panthers vor einem Jahr trotz Presidents’ Trophy einen heftigen Zweitrunden-Sweep kassierten und diesmal als punktschlechtester Playoff-Teilnehmer die Conference Finals erreicht haben.

Zwischen ihnen und der Prince of Wales Trophy steht nun allerdings ein weiterer Titelfavorit. Die Hurricanes verfügen über den zweitbesten Gegentorschnitt dieser Postseason nach den ausgeschiedenen New York Rangers und dazu noch über die beste Penaltykilling-Quote. Für die Panthers wird es deshalb eine Gratwanderung: Sie müssen vorne für jeden Treffer viel investieren und dürfen gleichzeitig hinten nicht ihre neu gewonnene Stabilität verlieren.

Offensive Feuerkraft auf beiden Seiten

Im Westen haben die Golden Knights den Clarence S. Campbell Bowl fest im Visier. Aber danach soll natürlich noch nicht Schluss sein: Den ersten Stanley Cup der jungen Franchise-Geschichte nach Las Vegas zu bringen, ist das große Ziel. Die Chancen dafür stehen nicht schlecht. Der Torschnitt der Golden Knights ist der beste aller verbliebenen Playoff-Teilnehmer.

Die Dallas Stars müssen sich jedoch keineswegs verstecken. In absoluten Zahlen haben sie die meisten Treffer in dieser Postseason erzielt. Die Fans dürfen sich deshalb auf ein Feuerwerk freuen.

Foto: AFP

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