Karriereende nach der Saison: Patrick Reimer geht auf Abschiedstournee

Karriereende nach der Saison: Patrick Reimer geht auf Abschiedstournee

Mit Patrick Reimer verabschiedet sich eine Legende des deutschen Eishockeys nach dieser Saison in den Ruhestand. Der Flügelstürmer ist Rekordtorschütze, Rekordscorer und dreimaliger Spieler des Jahres in der DEL sowie olympischer Silbermedaillengewinner mit der Nationalmannschaft. Es wäre ihm zu gönnen, dass er mit den Nürnberg Ice Tigers noch einmal die Playoffs erreicht. Dafür braucht es aber im weiteren Verlauf der Hauptrunde eine Trendwende.  

Rund eine Woche nach seinem 40. Geburtstag verkündete Reimer, dass er die Schlittschuhe nach der laufenden Spielzeit an den Nagel hängt. Damit verliert die DEL einen ihrer größten Spieler überhaupt. Vor einem Jahr war der Routinier zum besten Scorer der Ligageschichte aufgestiegen und hatte als Erster die Marke von 800 Punkten geknackt. Er ist außerdem der Einzige, der dreimal zum Spieler des Jahres gekürt wurde.

Punkteschnitt noch immer auf Topniveau

Für die Ice Tigers wird der Verlust ihres Kapitäns schwer zu kompensieren sein – sowohl menschlich als auch sportlich. Reimer ist mit all seiner Erfahrung die unumstrittene Führungspersönlichkeit innerhalb des Kaders. Gleichzeitig gehört er aber auch im fortgeschrittenen Sportleralter noch immer zu den Leistungsträgern: Mit 27 Torbeteiligungen in 30 Spielen ist er derzeit Nürnbergs Topscorer.

Reimer und seine Mannschaft haben sich nun eine letzte gemeinsame Playoff-Teilnahme zum Ziel gesetzt. Diese Mission wird allerdings kein Selbstläufer, denn zuletzt ging es in der Tabelle abwärts. Seit sechs Partien warten die Ice Tigers nun schon auf einen Punktgewinn. Während dieser Zeitspanne fielen sie vom neunten auf den zwölften Platz.

Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass fünf der sechs Niederlagen gegen Spitzenteams zustande kamen. Wirklich aussagekräftig werden erst die kommenden Ergebnisse sein. Bis zum Jahresende treffen die Ice Tigers auf die vier Mannschaften, die direkt vor ihnen positioniert sind: Nach dem heutigen Auswärtsspiel in Frankfurt warten Iserlohn, Schwenningen und Köln. Zwischendurch gastiert man auch noch beim Schlusslicht in Bietigheim.

Foto: Red Bull München

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