Erster großer Name schon vom Markt: O’Reilly geht nach Nashville

Erster großer Name schon vom Markt: O’Reilly geht nach Nashville

Die Free Agency in der NHL hatte gerade erst begonnen, als einer der begehrtesten Spieler schon wieder vom Markt war. Ryan O’Reilly wechselt von den Toronto Maple Leafs zu den Nashville Predators, für die damit endgültig eine neue Ära angebrochen ist.

Die Verpflichtung von O’Reilly ist der erste große Schachzug von Barry Trotz als General Manager in Nashville. Er hat David Poile abgelöst, der die Predators seit ihrer Gründung im Jahr 1998 geführt hatte. Nach dem Abschied des legendären Strategen will der Nachfolger seine Eignung schnellstmöglich unter Beweis stellen. Der erste Stanley Cup der Franchise-Geschichte ist das Ziel.

O’Reilly verfügt auf jeden Fall über die nötige Gewinnermentalität. Immerhin hat der Center die Meisterschaft mit den St. Louis Blues 2019 schon gewonnen und wurde dabei als Playoff-MVP mit der Conn Smythe Trophy ausgezeichnet. Im selben Jahr erhielt er auch die Frank J. Selke Trophy für den defensivstärksten Stürmer.

Ryan O'Reilly von den Toronto Maple Leafs auf dem Eis

Die Predators brauchten hochkarätigen Ersatz im Sturm, nachdem sie zuletzt ihren Kader aufgeräumt hatten. Dabei wurde Matt Duchene aus seinem Vertrag herausgekauft und Ryan Johansen zu den Colorado Avalanche transferiert. O’Reilly soll nun die entstandene Lücke füllen.

Teamkollege geht mit O’Reilly

Der Neuzugang hat einen Vierjahresvertrag unterzeichnet, der ihm insgesamt 18 Millionen Dollar einbringt. Außerdem wechselte noch ein weiterer Free Agent von den Leafs zu den Predators: Verteidiger Luke Schenn unterschrieb für drei Jahre und 8,25 Millionen. Dazu kam von den Minnesota Wild noch Stürmer Gustav Nyquist, der in Nashville ein Arbeitspapier über zwei Jahre und 6,37 Millionen erhielt.

Mit dem Trio hat Trotz seine kurzfristigen Titelambitionen untermauert. Schließlich ist O’Reilly mit seinen 32 Jahren nicht mehr der Allerjüngste. Nyquist und Schenn sind beide schon 33 Jahre alt. Eines ist deshalb klar: Die Predators verzichten auf einen Umbruch und bleiben weiterhin im Angriffsmodus.

Seit fünf Jahren warten die Fans in Nashville darauf, dass ihr Team wieder eine Playoff-Serie gewinnt. Zuletzt wurde die Postseason komplett verpasst – erstmals seit 2014. Mit Trotz soll sich das Blatt zum Guten wenden.

Foto: AFP

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