WM-Vorschau: Deutschland unter Druck

WM-Vorschau: Deutschland unter Druck

Morgen beginnt in Finnland die 85. Ausgabe der IIHF-Weltmeisterschaft. Die deutsche Nationalmannschaft will nach dem enttäuschenden Abschneiden bei den olympischen Winterspielen im Februar diesmal einen besseren Eindruck hinterlassen. Die Favoriten auf den Titel sind aber andere Nationen.

Während die Gruppe B ihre Partien im Hauptspielort Tampere austrägt, finden die Begegnungen der deutschen Gruppe A in der finnischen Hauptstadt Helsinki statt. Wie schon bei Olympia startet das DEB-Team am Freitagabend gegen Favorit Kanada in das Turnier. Vor drei Monaten hatte man gegen das Eishockey-Mutterland eine deutliche 1:5-Pleite kassiert. Diesmal möchte man sich besser verkaufen.

Genau das ist auch im gesamten Turnier das Ziel: Zwar will man sich natürlich unbedingt unter den ersten Vier der Gruppe platzieren und damit das Viertelfinale erreichen, vor allem aber geht es darum, die teilweise blutleeren Auftritte in Peking vergessen zu machen. Wenn das gelingt, sollte die Viertelfinalqualifikation eigentlich kein Problem sein.

Doch Vorsicht: Die deutsche Gruppe ist voller Stolperfallen. Gegen Kanada ist man sowieso immer Außenseiter. Gegen die Slowakei schied man bei Olympia in der Viertelfinal-Qualifikation krachend aus und verlor im Vorfeld der Weltmeisterschaft beide Testspiele. Mit der Schweiz verbindet Deutschland eine Rivalität und eine lange Geschichte spannender Duelle. Kasachstan unterlag man bei der letzten Weltmeisterschaft in der Gruppenphase. Dänemark erreichte in Peking im Gegensatz zum DEB-Team das Viertelfinale. In Anbetracht dieser Gegner sind Siege gegen Frankreich und Italien Pflicht.

Favorisiert sind die „Big Five” und die Schweiz

Nach dem Ausschluss von Russland sind nur fünf der sechs großen Eishockeynationen bei der Weltmeisterschaft dabei. Titelfavorit ist neben Kanada vor allem Olympiasieger und Gastgeber Finnland. Zum erweiterten Favoritenkreis gehören Tschechien, Schweden und die USA, aber auch die Schweiz.

Deutschland werden nur Außenseiterchancen zugestanden. In der Rolle des Underdogs fühlte sich das DEB-Team aber schon oft am wohlsten.

Titelbild: Red Bull München

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