WM-Fazit: Deutsche U20-Auswahl konstant unter den besten Acht

WM-Fazit: Deutsche U20-Auswahl konstant unter den besten Acht

Bei der U20-Weltmeisterschaft in Kanada hat der DEB-Nachwuchs den Klassenerhalt geschafft und das Viertelfinale erreicht. Dort setzte es allerdings eine historische Klatsche. Dieser Turnierverlauf entspricht dem aktuellen Leistungsniveau: Die deutsche Auswahl hat sich in der Top-Division etabliert, gegen die Spitzenteams ist sie aber noch chancenlos.

Die DEB-Talente haben in der höchsten Spielklasse nun dreimal in Folge die Runde der letzten Acht erreicht. Schon das ist ein großer Erfolg und ein Novum in der Geschichte der deutschen U20-Nationalmannschaft. Dass man heute zur Stammbesetzung im Viertelfinale gehört, hätten noch vor wenigen Jahren wohl nur die wenigsten erwartet.

Was den positiven Eindruck ein wenig trübt, ist das schlechte Torverhältnis von 7:22 in der Vorrunde. Die Differenz von minus 15 ist die schlechteste seit dem Aufstieg 2019. Selbst als die deutsche Auswahl 2020 Gruppenletzter wurde und den direkten Wiederabstieg nur knapp verhinderte, hatte sie in der Vorrunde mehr Treffer erzielt und weniger kassiert.

Diesmal war das DEB-Team nur beim entscheidenden 4:2-Sieg gegen Österreich und bei der knappen 0:1-Auftaktniederlage gegen Schweden konkurrenzfähig. Dagegen bekamen die deutschen Toptalente beim 2:11 gegen Kanada und beim 1:8 gegen Tschechien jeweils eine Lehrstunde erteilt.

Zweistellige Niederlage gegen die USA

Die höchste Pleite folgte aber erst noch im Viertelfinale gegen die USA. Der Sieger der anderen Gruppe wurde seiner Favoritenrolle gerecht und die deutsche Auswahl ging mit 1:11 unter. Erstmals seit 2010 musste eine Mannschaft in der K.o.-Phase eine zweistellige Anzahl Gegentore hinnehmen.

Trotzdem ist der DEB mit seiner Nachwuchsarbeit auf einem guten Weg. Unter U20-Bundestrainer Tobias Abstreiter ist die Nationalmannschaft bemerkenswert konstant. Vier Turniere in der Top-Division ohne Abstieg hatte die deutsche Auswahl zuletzt in den Neunzigerjahren geschafft.

Foto: AFP

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