Löwen Frankfurt zurück in der Realität: Abgänge und Lizenzverfahren

Löwen Frankfurt zurück in der Realität: Abgänge und Lizenzverfahren

Trotz der Zweitligameisterschaft und des sportlichen Aufstiegs in das Oberhaus ist die Stimmung bei den Löwen Frankfurt derzeit etwas getrübt, denn mehrere Schlüsselakteure verlassen das Team. Headcoach Bo Subr wird überraschend kein neuer Vertrag angeboten, die beiden Führungsspieler Max Faber und Adam Mitchell gehen auf eigenen Wunsch. Außerdem bangt man in Südhessen noch immer um die DEL-Lizenz.

Erst eine Woche sind die rauschenden Feierlichkeiten im Frankfurter Römer her: Eintrag ins Goldene Buch der Stadt, Party auf dem Balkon – das volle Programm. Nun werden die Löwen allerdings schneller von der Realität eingeholt, als ihnen lieb sein dürfte.

So wird Meistertrainer Subr die Früchte seiner Arbeit in der kommenden Saison nicht mehr genießen können. Frankfurts Sportdirektor Franz-David Fritzmeier sagte in einer Stellungnahme auf der Löwen-Homepage: „Wir bedanken uns bei Bo für die sehr gute Arbeit, welche er gemeinsam mit dem Trainerteam geleistet hat. Nach intensiven Gesprächen sind wir allerdings zu dem Schluss gekommen, dass Bos und unsere Ansichten, unter anderem auch hinsichtlich der zukünftigen finanziellen Bedingungen, sehr weit auseinanderliegen. Somit haben wir uns entschieden, Bo keinen Vertrag mehr anzubieten.”

Zuvor wurde schon der Abschied von Max Faber und Adam Mitchell verkündet. Kapitän Faber wechselt aus persönlichen Gründen zu einem DEL2-Team – vermutet werden die Kassel Huskies. Routinier Mitchell beendet im Alter von 39 Jahren seine Karriere.

Zusammen hatte man eine überragende Zweitligasaison gespielt. Nach dem Hauptrundensieg fegten die Löwen ohne Niederlage durch die Playoffs und sicherten sich so die völlig verdiente Meisterschaft.

Aufstieg noch nicht in trockenen Tüchern

Ob diese auch tatsächlich zum Aufstieg führt, wird sich aber erst noch zeigen. Die Lizenzierungsunterlagen mussten bis zum gestrigen Dienstag bei der DEL eingereicht werden. Zuvor waren die Löwen noch auf der Suche nach Geldgebern. Die Trennung vom russischen Hauptsponsor VTB Bank hat ein klaffendes Loch in die ursprünglichen Finanzierungspläne gerissen. Trotzdem ist man in Frankfurt zuversichtlich, dass der Zweitligameister in der nächsten Saison erstklassig spielt.

Titelbild: Löwen Frankfurt

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