Iserlohn Roosters trennen sich wieder von Sommer-Neuzugang Scheel

Iserlohn Roosters trennen sich wieder von Sommer-Neuzugang Scheel

Die Iserlohn Roosters werden morgen ohne Felix Maegaard Scheel in die Saison starten. Nach nur gut einem Monat musste der Neuzugang sein neues Team schon wieder verlassen. Grund für die Trennung ist eine unerwartete Verzögerung bei seinem Einbürgerungsprozess.

Erst Anfang August war Scheel vom dänischen Erstligisten Esbjerg Energy an den Seilersee gewechselt. Die Erwartungen auf beiden Seiten waren durchaus hoch.

Die Roosters setzten besonders auf die Offensivqualitäten des 30-Jährigen. Schließlich kam dieser als Topscorer der Metal Ligaen ins Sauerland. In Dänemark hatte er in den letzten fünf Saisons fast einen Punkt pro Partie gesammelt.

Für Scheel selbst sollte seine erste Station in Deutschland der nächste Karriereschritt sein. Der Flügelstürmer wurde beim amtierenden CHL-Sieger Rögle BK ausgebildet und hatte dann mehrere Jahre in Schweden verbracht, bevor es ihn wieder in seine Heimat verschlug.

Aus seinem DEL-Debüt wird nun jedoch erstmal nichts. Iserlohns sportlicher Leiter Christian Hommel erklärt die kurzfristige Trennung: „Wir haben rechtzeitig vor Vorbereitungsstart alle Unterlagen eingereicht und hatten Grund zu der Annahme, dass Felix zeitnah einen deutschen Pass erhält. Nun ist es aber leider offenbar so, dass sich der Einbürgerungsprozess über mehrere Monate hinziehen kann, sodass wir ihn Stand heute nicht als deutschen Spieler lizensieren können.”

Eine Ausländerlizenz wollte man für Scheel aber nicht opfern: „Die Situation ist so, dass wir ihn zunächst nicht lizensiert hätten. Das ist für Felix, der sich nicht nur fit halten will, sondern mit Blick auf seine Karriere – auch bei der Nationalmannschaft – natürlich auch Spielpraxis braucht, eine unbefriedigende Situation.”

Fortsetzung nicht ausgeschlossen

Wohin es Scheel nun zieht, ist noch nicht bekannt. Hommel ist von seinem Kader trotz des Abgangs überzeugt und lässt die Tür für eine Rückkehr offen: „Wir wussten, dass diese Situation auftreten kann und sind im Sturm mit nun 14 Angreifern und noch einer zu vergebenen Ausländerlizenz nach wie vor ausreichend tief besetzt. Felix hätte uns auf den deutschen Positionen sicherlich weitergeholfen. Ihm hat es hier sehr gut gefallen und wir sind von seiner Art und auch seinen Qualitäten ebenfalls sehr begeistert. Der Prozess ist nicht gestoppt und wir bleiben auf jeden Fall in Kontakt, um zu verfolgen, wie sich die Dinge entwickeln.”

Foto: Jonas Brockmann/Iserlohn Roosters

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