IIHF-Krisentreffen: Olympisches Eishockeyturnier nicht gefährdet

IIHF-Krisentreffen: Olympisches Eishockeyturnier nicht gefährdet

Zuletzt mehrten sich die Zweifel an der reibungslosen Durchführbarkeit des olympischen Eishockeyturniers im Februar. Nach einem Krisentreffen des IIHF-Councils, an dem auch Vertreter der nationalen Verbände und Ligen teilnahmen, steht nun aber fest: Der Wettbewerb soll wie geplant über die Bühne gehen. Schon vorher war bekannt, dass NHL-Profis allerdings nicht dabei sein werden.

Beim Treffen des IIHF-Exekutivorgans in Zürich gab es einiges zu besprechen. Thema war natürlich vor allem das olympische Eishockeyturnier in Peking. Viele nationale Verbände und Ligen hatten in den vergangenen Tagen Sorgen um ihre Nationalspieler und deren Betreuer zum Ausdruck gebracht. Schließlich ist der weltweite Trend bei den Fallzahlen wegen der Omikron-Variante beunruhigend. Teilweise wurde sogar eine Absage des Turniers in Spiel gebracht.

Dem hat sich der Weltverband nun aber entgegengestellt. Man hält an der Durchführung des Wettbewerbs fest. Für die IIHF steht viel auf dem Spiel: Erst kürzlich musste die U20-Weltmeisterschaft in Kanada wegen mehrerer Corona-Ausbrüche vorzeitig abgebrochen werden. So ein Fiasko soll sich beim wichtigsten Event des Jahres keinesfalls wiederholen. Die Verantwortlichen halten die Schutzmaßnahmen und das Hygienekonzept für überzeugend.

Keine Abstellungspflicht für die NHL

Für fast alle Ligen gilt eine Abstellungspflicht. Sie müssen ihre Spieler also nach Peking reisen lassen, wenn diese sich für eine Olympia-Teilnahme entscheiden.

Einzig die NHL ist dem Weltverband nicht unterstellt. Die Abstellung ihrer Profis wäre somit freiwillig geschehen. Eigentlich wollte die beste Liga der Welt ihren Spielbetrieb für knapp drei Wochen pausieren. Wegen der angespannten Corona-Situation ruderten die Verantwortlichen allerdings zurück und verboten ihren Spielern die Teilnahme.

Der deutschen Mannschaft werden also Stars wie Leon Draisaitl, Moritz Seider und Tim Stützle fehlen. Gleichzeitig hofft man beim DEB-Team nun umso mehr auf eine Überraschung, da natürlich auch die großen Eishockeynationen ohne ihre talentiertesten Spieler antreten müssen.

Das olympische Eishockeyturnier findet vom 9. bis zum 20. Februar statt. Die deutsche Auswahl startet am 10. Februar gegen Kanada in den Wettbewerb.

Titelbild: Adobe Stock

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