Flügellahm: Schwenningen muss den Absturz bremsen

Flügellahm: Schwenningen muss den Absturz bremsen

Nach ihrem außergewöhnlich guten Saisonstart gehören die Schwenninger Wild Wings mittlerweile zu den Krisenteams der DEL. Das Formtief hängt besonders mit der harmlosen Offensive und deren Ladehemmung zusammen. Noch ist der Absturz längst kein Grund zur Panik, doch langsam sollte die Mannschaft wieder zurück in die Spur finden.

Inzwischen ist das halbe Dutzend voll. Die Wild Wings haben die letzten sechs Partien allesamt verloren. Seit fünf Spielen sind sie gänzlich punktlos.

Nun muss man einschränkend anmerken, dass die jüngsten Gegner aus dem oberen DEL-Regal stammten. Die Fischtown Pinguins Bremerhaven, die Grizzlys Wolfsburg und die Adler Mannheim gehören zu den besten Fünf in der Tabelle. Niederlagen sind da immer möglich.

Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass die Mannschaft zu Saisonbeginn genau diese Duelle für sich entscheiden konnte. Am ersten Spieltag gewann man in Mannheim mit 2:1. Das 3:2 am sechsten Spieltag in Bremerhaven war der bis dato letzte Saisonsieg.

Der erneute Leistungseinbruch im Oktober ist deshalb kaum zu leugnen. Wenn der goldene Monat anbricht, geht es mit Schwenningen traditionell erstmal bergab. Das war in den letzten Jahren so und änderte sich auch in dieser Spielzeit nicht.

Flaute in der Offensive, aber auch mehr Gegentreffer

Das Hauptproblem: Die Wild Wings schießen zu wenig Tore. Mit 23 eigenen Treffern stellen sie die harmloseste Offensive der gesamten Liga. In den letzten vier Partien erzielten sie insgesamt nur vier – mit einem solchen Schnitt kann man nicht gewinnen.

Es wäre allerdings falsch, nur die Sturmreihen für die Misere verantwortlich zu machen. Auch die Defensive hat sich nämlich verschlechtert. Nachdem man in den ersten sechs Saisonspielen durchschnittlich zwei Gegentore kassierte, stieg der Wert in den folgenden sechs Partien auf drei.

An diesem Wochenende wird das Programm für die Wild Wings erstmal nicht einfacher: Mit Ingolstadt und München warten die restlichen zwei Teams aus den Top Fünf.

Foto: Adler Mannheim

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