Vor 50 Jahren: Pittsburgh Penguins erzielen fünf Tore in zwei Minuten

Vor 50 Jahren: Pittsburgh Penguins erzielen fünf Tore in zwei Minuten

Als Teil der sogenannten Tornado Alley kennt sich St. Louis eigentlich mit Wirbelstürmen aus. Einen solchen hatten die Blues allerdings nicht erwartet, als sie am 22. November 1972 ins östlich gelegene Pittsburgh reisten. Mit fünf Toren innerhalb von gut zwei Minuten fegten die Penguins über ihren Rivalen hinweg. Der NHL-Rekord hat noch heute Bestand.

Penguins und Blues verband damals eine gegenseitige Abneigung. Beide Franchises waren 1967 gegründet worden und im Zuge der ersten großen NHL-Expansion in die Liga gekommen. In der neuen West Division trafen sie regelmäßig aufeinander. Der Auslöser für die Animositäten waren die Geschehnisse im Frühling 1970: Zuerst lieferte sich beide Teams am Ostersonntag in Pittsburgh eine wüste Schlägerei. In den folgenden Playoffs wurden die Penguins dann von den Blues aus dem Wettbewerb geworfen.

Historischer Fünferschlag entscheidet enge Partie

Zweieinhalb Jahre später war die altehrwürdige Civic Arena in der Steel City erneut der Schauplatz eines denkwürdigen Duells. Mit einem 3:3-Unentschieden gingen die beiden Rivalen in den Schlussabschnitt. Die Gastgeber spielten nun eine 5:4-Führung heraus, doch damit war die Partie natürlich noch immer nicht entschieden.

Das sollte sich blitzartig ändern: Nach exakt 52 Minuten erhöhte Bryan Hextall im Powerplay auf 6:4. Es war der Auftakt einer beispiellosen Torserie. In den folgenden zwei Minuten und sieben Sekunden trafen vier weitere Penguins: Jean Pronovost, Al McDonough, Ken Schinkel und Ron Schock sorgten für den 10:4-Endstand. Fünf Tore einer Mannschaft in dieser kurzen Zeit sind bis heute NHL-Rekord.

Im Jahr 1974 organisierte die NHL ihre Strukturen neu. Die Penguins spielten fortan in der Norris Division der Prince of Wales Conference, die Blues in der Smythe Division der Clarence Campbell Conference. Dadurch wurden die Begegnungen deutlich seltener und die Rivalität verpuffte.

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