Viermal Skandinavien: Die Hall of Fame Class 2022

Viermal Skandinavien: Die Hall of Fame Class 2022

Die sechs neuen Mitglieder der Hockey Hall of Fame stehen fest. Skandinavien ist in diesem Jahr besonders stark vertreten: Eine finnische Spielerin und gleich drei Schweden werden am 14. November aufgenommen. Komplettiert wird die Gruppe von einer Torhüterlegende und einem Vorkämpfer für Vielfalt im Eishockey.

Daniel Alfredsson

Längst hängt Alfredssons Trikot mit der Nummer 11 unter dem Dach des Canadian Tire Centre. Bei den Ottawa Senators hält der ehemalige Stürmer die Franchise-Rekorde für die meisten Tore, Vorlagen und Punkte. Mit der schwedischen Nationalmannschaft wurde er außerdem 2006 Olympiasieger.

Roberto Luongo

Im ersten Jahr seiner Wählbarkeit wurde Luongo direkt mit der Aufnahme geehrt. Sowohl bei den Florida Panthers als auch bei den Vancouver Canucks hält der Torhüter mehrere Franchise-Rekorde. Erstere sperrten auch seine Rückennummer 1. Außerdem wurde der Kanadier mit dem Nationalteam zweimal Weltmeister und zweimal Olympiasieger.

Riikka Sallinen

Sallinen ist die erste Spielerin in der Hall of Fame, die nicht aus den beiden großen nordamerikanischen Eishockeynationen stammt. Mit Finnland gewann die Stürmerin zwei Medaillen bei Olympischen Spielen und sieben bei Weltmeisterschaften.

Daniel Sedin

Die beiden Zwillingsbrüder Daniel und Henrik Sedin wurden bei den Vancouver Canucks zu Ikonen. Ihre Nummern 22 und 33 sind gesperrt und sie halten fast alle wichtigen Franchise-Rekorde. Als Teil der schwedischen Nationalmannschaft wurden sie außerdem zusammen 2006 Olympiasieger und 2013 Weltmeister.

Henrik Sedin

Natürlich werden die Zwillings-Stürmer nun auch gemeinsam im ersten Jahr ihrer Wählbarkeit in die Hall of Fame aufgenommen. Henrik war der bessere Spielmacher, Daniel der bessere Torjäger – Weltklasse waren beide.

Herb Carnegie

In der Builder-Kategorie fiel die Wahl in diesem Jahr auf Herb Carnegie. Eine NHL-Karriere blieb dem Stürmer aufgrund rassistischer Vorurteile zwar verwehrt, er beeinflusste den Eishockeysport dennoch nachhaltig. Nach seinem Karriereende 1954 gründete er eine von Kanadas ersten Eishockeyschulen und setzte er sich bis zu seinem Tod 2012 mit zahlreichen Initiativen für Vielfalt ein.

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