Schon vor dem Saisonauftakt am Aufstieg gescheitert: Huskies akzeptieren DEL-Entscheidung
Wenige Wochen nach der enttäuschenden Finalniederlage gegen die Bietigheim Steelers müssen die Fans der Kassel Huskies den nächsten Tiefschlag hinnehmen. Auch in der kommenden DEL2-Saison kann ihr Team nicht ins Oberhaus aufsteigen. Die Huskies haben bei der Bewerbung Fristen versäumt und wurden deshalb von der DEL abgelehnt.
In Kassel und Dresden herrschte zuerst große Verwunderung, als die DEL Anfang Juni bekanntgab, dass nur die Löwen Frankfurt und die Bietigheim Steelers bei einer DEL2-Meisterschaft in der Saison 2021/22 aufstiegsberechtigt wären. Schließlich hatten sich auch die Huskies und die Eislöwen beworben.
Die Eislöwen mussten einräumen, dass der formlose Antrag nicht angekommen sei. Daraufhin hatte die Liga die Bewerbung abgelehnt, obwohl die Sicherheitsleistung von über 800 000 Euro bereits hinterlegt war.
Sowohl in Dresden als auch in Kassel wollte man rechtliche Schritte gegen die Entscheidung prüfen lassen. Nun hat man allerdings bei den Huskies die Ablehnung der Bewerbung akzeptiert. Man habe „Fristen am Ende knapp verfehlt”. In einem Statement entschuldigen sich die Verantwortlichen bei den Fans und begründen die Versäumnisse mit der Umstrukturierung des Managements, der Renovierung der Eishalle und dem administrativen Mehraufwand durch die Corona-Krise.
Attraktivitätsverlust für die zweite Liga
Nach dem Reverse Sweep in der DEL2-Finalserie und dem damit verbundenen sportlichen Aufstieg wurden die Bietigheim Steelers mittlerweile auch wirtschaftlich überprüft und stehen für die kommende Spielzeit als 15. DEL-Team fest. Damit verfügen im Unterhaus nur noch die Löwen Frankfurt über die Möglichkeit eines Aufstiegs.
In erster Linie ist dies natürlich bitter für die Huskies und ihre Anhänger. Schließlich hatte man die zweite Liga in der vergangenen Saison bis zum Finale dominiert und wäre auch als größter Aufstiegsfavorit in die kommende Spielzeit gegangen. Gleichzeitig bedeutet die Ablehnung der zwei Bewerbungen auch einen Attraktivitätsverlust für die DEL2. In den vergangenen Playoffs bot die Tatsache, dass Bietigheim, Frankfurt und Kassel aufstiegsberechtigt waren, zusätzliche Spannung, die in der Finalserie zwischen den Huskies und den Steelers gipfelte. Auf ein solches Aufstiegsduell müssen die Fans nun mindestens ein Jahr länger warten.
(Foto: NATHAPHAT NAMPIX – adobe.stock)
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