Pre-Playoffs in der DEL: Torfabrik gegen Abwehrmauer
In der DEL beginnt die schönste Zeit des Jahres heute Abend mit den Pre-Playoffs. In beiden Paarungen verfügt der Besserplatzierte über eine stabilere Defensive, während der Herausforderer mit seiner Offensive glänzt.
Düsseldorfer EG gegen Löwen Frankfurt
Das Erreichen der Pre-Playoffs wurde in beiden Lagern ganz unterschiedlich aufgenommen: Die DEG hätte den Umweg gerne vermieden, rutschte aber am letzten Spieltag aus den direkten Qualifikationsplätzen heraus. Für den Aufsteiger war es dagegen die Krönung einer sensationellen Saison. Das Momentum spricht also für die Löwen.
Trotzdem ist die DEG natürlich der Favorit. Das liegt vor allem an ihrer Defensive: 137 Gegentore in der Hauptrunde waren die drittwenigsten der gesamten Liga. Mit Henrik Haukeland steht zudem einer der besten DEL-Goalies zwischen den Pfosten.
Gleichzeitig tat sich die Düsseldorfer Offensive bislang schwer. Kein Erstligist war seltener in Puckbesitz und nur das Schlusslicht aus Bietigheim gab weniger Schüsse ab. Hinzu kommt das schlechteste Powerplay der DEL.
Im Spiel nach vorne haben die Löwen deshalb Vorteile auf ihrer Seite. 163 Treffer in der Hauptrunde waren die sechstmeisten der Liga. Mit Carter Rowney spielt außerdem der drittbeste Scorer in den Frankfurter Reihen.
Fischtown Pinguins Bremerhaven gegen Nürnberg Ice Tigers
Nur zwei Tage nach dem letzten Aufeinandertreffen begegnen sich die beiden erneut. Wenn Tabellennachbarn in den Playoffs gegeneinander antreten, geht es naturgemäß eng zu. Der Heimvorteil spricht eigentlich für Bremerhaven, der jüngste Direktvergleich aber klar für Nürnberg: Die letzten sechs Duelle gewannen allesamt die Ice Tigers.
Eines macht den Pinguins allerdings Hoffnung: Ihr Angstgegner war in der Hauptrunde so oft in Unterzahl wie kein anderes DEL-Team und hat in diesen Situationen die meisten Gegentore kassiert. Auch bei gleicher Mannschaftsstärke wackelt die Nürnberger Verteidigung des Öfteren. Insgesamt mussten die Ice Tigers 186 Gegentore hinnehmen – die viertmeisten in der Liga.
Foto: Red Bull München
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