Kris Draper: Der „One Dollar Man”

Kris Draper: Der „One Dollar Man”

Mit nur einem Dollar veränderten die Detroit Red Wings die Zukunft ihres Teams nachhaltig. Für diesen Betrag verpflichteten sie im Sommer des Jahres 1993 Kris Draper. Mit dem Center gewannen sie in den folgenden Jahren vier Stanley Cups. Auch heute noch ist der One Dollar Man beim Franchise aus der Motor City tätig.

Am 30. Juni 1993 vollzogen die Detroit Red Wings einen der besten Trades ihrer fast hundertjährigen Franchise-Geschichte. Für einen Dollar – ob kanadisch oder amerikanisch ist unklar – wechselte Kris Draper von den ursprünglichen Winnigpeg Jets, die heute unter dem Namen Arizona Coyotes in Glendale firmieren, nach Detroit.

Vier Jahre zuvor war er im NHL Entry Draft 1989 in der dritten Runde an insgesamt 62. Position von den Jets ausgewählt worden. Beim Franchise aus der kanadischen Provinz Manitoba konnte er sich jedoch nie durchsetzen und kam nur auf insgesamt 21 Einsätze in der NHL. Stattdessen spielte er häufig für das Farmteam der Jets in der AHL. Aufgrund der vermeintlich fehlenden Perspektive wollte man Draper abgeben. Doug MacLean, General Manager vom Farmteam der Detroit Red Wings, ergriff seine Chance und verpflichtete den damals 22-Jährigen für den symbolischen Betrag.

Über 1.000 Spiele im Trikot der Red Wings

Der One Dollar Man etablierte sich schnell in Detroit – zuerst beim Farmteam, dann im NHL-Kader. Er spielte die folgenden 17 Saisons für die Red Wings, absolvierte insgesamt 1379 Partien und gewann vier Stanley Cups. Im Jahr 2004 erhielt er die Frank J. Selke Trophy für den Stürmer mit dem besten Defensivverhalten.

Auch heute noch prägt Draper seine Red Wings. Nach seinem Karriereende 2011 wurde er Berater des damaligen General Managers Ken Holland. Nachdem sein ehemaliger Teamkollege Steve Yzerman zum General Manager ernannt wurde, beförderte ihn dieser zum Director of Amateur Scouting. Seit über 18 Jahren schreibt Draper nun also an der Franchise-Geschichte der Red Wings mit – und das alles für nur einen Dollar.

Foto: AFP

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