Islanders schalten Bruins aus und stehen im Halbfinale
Die New York Islanders konnten im heimischen Nassau Coliseum ihren ersten Matchball nutzen und die Finalserie der East Division gegen die Boston Bruins mit 4:2 für sich entscheiden. Bei den Islanders glänzten zwei ehemalige Spieler der New Jersey Devils.
In der ersten Runde der Ost-Playoffs konnten sich beide Teams gegen die höhergesetzten Kontrahenten durchsetzen. Die Bruins gewannen ihre Serie gegen die Washington Capitals mit 4:1. Die New York Islanders kamen mit 4:2 gegen die Pittsburgh Penguins weiter.
Als beide Teams dann in der zweiten Runde aufeinandertrafen, verlief die Serie zunächst ausgeglichen und nach vier Spielen stand es 2:2. Dann gewannen die Islanders allerdings in Boston und sicherten sich einen Matchball im heimischen Nassau Coliseum.
Travis Zajac (9.) eröffnete die Partie mit seinem Treffer zur 1:0-Führung für die Islanders. Noch vor der ersten Pause glich Brad Marchand (18.) im Powerplay für Boston aus.
Im zweiten Abschnitt zog New York dann davon: Ein Doppelpack von Brock Nelson (26., 33.) und ein weiteres Tor von Kyle Palmieri (37.) sorgten dafür, dass die Islanders mit einer 4:1-Führung in den Schlussabschnitt gingen.
Dort schürte Marchand (46.) mit seinem zweiten Treffer in Überzahl noch einmal Hoffnung aufseiten Bostons. Diese wurde allerdings mit den beiden Islanders-Treffern ins leere Tor von Cal Clutterbuck (60.) und Ryan Pulock (60.) endgültig zunichte gemacht. Am Ende zogen die Islanders mit einem 6:2-Heimsieg ins Stanley-Cup-Halbfinale ein, in dem sie auf Titelverteidiger Tampa Bay Lightning treffen.
New Yorks Deadline-Trades erweisen sich als kluger Schachzug
Wenige Tage vor der Trade-Deadline im April gaben die Islanders ihr Erstrundenwahlrecht im diesjährigen Draft ab, um Kyle Palmieri und Travis Zajac von den New Jersey Devils zu verpflichten. Sie gingen damit ein gewisses Risiko ein, denn bei beiden läuft der Vertrag nach dieser Saison aus und der Trade musste sich deshalb vor allem jetzt in den Playoffs auszahlen.
Mittlerweile lässt sich sagen, dass New York einen guten Deal gemacht hat. Palmieri stand in allen zwölf Playoff-Partien auf dem Eis und sammelte dabei neun Punkte. Mit sieben Treffern ist er sogar bester Torschütze für die Islanders in den Playoffs. Travis Zajac kommt in sieben Playoff-Partien bisher auf zwei Punkte. Besonders sein Führungstreffer im sechsten Spiel gegen Boston war allerdings immens wichtig. Nun stehen die Islanders und ihre beiden Neuzugänge also in der Runde der letzten Vier und spielen weiter um den Stanley Cup.
Foto: AFP
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