Favoriten mit dem Rücken zur Wand: Überraschungen zum Playoff-Auftakt

Favoriten mit dem Rücken zur Wand: Überraschungen zum Playoff-Auftakt

Beim Auftakt der Viertelfinalserien setzte sich gleich dreimal die Auswärtsmannschaft beim höher gesetzten Team durch. Die Tabellenführer der beiden Gruppen aus Mannheim und Berlin verloren genauso wie die zuletzt formstarken Münchener. Nur in Bremerhaven feierten die Fischtown Pinguins einen Heimsieg über die Grizzlys Wolfsburg. Die Straubing Tigers, die Iserlohn Roosters und der ERC Ingolstadt stehen nun kurz vor einem großen Überraschungserfolg.

In den ersten beiden Partien des Dienstagabends verlor sowohl in der Gruppe Nord als auch in der Gruppe Süd der jeweilige Spitzenreiter zuhause gegen den Viertplatzierten der Hauptrunde. Zuerst hatte der Ligaprimus aus Mannheim Probleme gegen die Straubing Tigers. Die Adler gingen im ersten Abschnitt zweimal durch Denis Reul (3.) und Taylor Leier (14.) in Führung, doch Straubing gelang jeweils kurze Zeit später durch Antoine Laganière (3.) und Andreas Eder (19.) der Ausgleich.

Im weiteren Spielverlauf hatte Straubing mehrere Chancen, um das Spiel zu entscheiden, doch Mannheims starker Torhüter Dennis Endras rettete die Adler in die Verlängerung. Diese entschied dann allerdings Jeremy Williams (62.) mit seinem Treffer zum 3:2 für die Tigers.

Im Heimspiel der Eisbären Berlin gegen die Iserlohn Roosters gingen die Gastgeber sogar dreimal in Führung. Die Treffer von Matt White (2.) und Doppeltorschütze Ryan McKiernan (6., 22.) wurden allerdings von Iserlohns Casey Bailey (5.), Brent Raedeke (14.) und Joe Whitney (50.) jeweils ausgeglichen. Kurz vor Schluss gelang den Roosters dann in doppelter Überzahl durch Brent Aubin (60.) der Siegtreffer zum 4:3.

Auch in München musste der favorisierte Gastgeber eine Niederlage hinnehmen. Nach knapp der Hälfte der Spielzeit lagen die Red Bulls gegen den ERC Ingolstadt durch Treffer von Wojciech Stachowiak (5.), Tim Wohlgemuth (10.), Wayne Simpson (24.) und Louis-Marc Aubry (30.) mit 0:4 zurück und konnten sich davon nicht mehr erholen. Lediglich ein Treffer von Chris Bourque (32.) gelang ihnen noch, sodass Ingolstadt einen überraschend deutlichen 4:1-Auswärtssieg einfuhr.

Bremerhaven mit spätem Comeback

Der einzige Heimsieg des Abends gelang den Fischtown Pinguins Bremerhaven. Gegen die Grizzlys Wolfsburg lagen sie nach zwei Dritteln noch mit 1:2 zurück, drehten dann aber mit drei späten Toren die Partie zum 4:2-Endstand.

Durch den verkürzten Endrundenmodus benötigen die Gewinner des gestrigen Abends nur noch einen weiteren Sieg zum Weiterkommen. Die unterlegenen Teams stehen dagegen bereits jetzt unter maximalem Druck.

(Foto: Adler Mannheim)

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