Ausnahmespieler #8: Terry Sawchuk

Ausnahmespieler #8: Terry Sawchuk

Für insgesamt zehn Spieler wurde von der Hockey Hall of Fame die Regel außer Kraft gesetzt, die normalerweise eine dreijährige Wartezeit zwischen Karriereende und Aufnahme vorsieht. Der einzige Torhüter unter diesen zehn Ausnahmespielern war Terry Sawchuk.

Terrance Gordon Sawchuk wurde 1929 im kanadischen Winnipeg geboren. Von den meisten wurde er aufgrund seiner ukrainischen Abstammung nur „Ukey” genannt. Dieser Spitzname blieb ihm auch in seiner NHL-Karriere.

Sawchuks ältester Bruder Mike war ein vielversprechendes Torhüter-Talent und Terrys großes Vorbild. Doch Mike verstarb im Alter von nur siebzehn Jahren an einem Herzanfall. Terry, der früher als Center gespielt hatte, wollte fortan in seine Fußstapfen treten. Er bekam die Schoner seines Bruders und startete so seine einzigartige Karriere.

Die Detroit Red Wings wurden bereits früh auf sein großes Talent aufmerksam und 1947 wurde Sawchuk mit einem Profivertrag ausgestattet. Mit den Red Wings gewann er dreimal den Stanley Cup. Nach einem kurzen Intermezzo bei den Boston Bruins und einer Rückkehr nach Detroit wechselte er zu den Toronto Maple Leafs, mit denen er seinen vierten und letzten Stanley Cup gewann. Außerdem wurde er in dieser Zeit insgesamt viermal mit der Vezina Trophy als bester Torhüter der Liga ausgezeichnet.

Früher Tod mit nur 40 Jahren

Sawchuk kam über Stationen in Los Angeles und erneut Detroit zu den New York Rangers. Nach dem Abschluss der Saison 1969/70 geriet er mit seinem Teamkollegen und Mitbewohner Ron Stewart in Streit. In dessen Folge wurde Sawchuk so schwer verletzt, dass er im Alter von nur 40 Jahren an einer Lungenembolie starb.

Er hielt zu diesem Zeitpunkt sämtliche wichtigen Rekorde auf seiner Position. Viele hatten auch Jahrzehnte nach seinem Tod noch Bestand. Die Hockey Hall of Fame sah von der üblichen Wartezeit ab und nahm ihn 1971 posthum auf. Terry „Ukey” Sawchuk war zweifellos der beste Torhüter seiner Generation und prägte die folgenden wie kein Zweiter.

(Foto: AFP)

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