Erster Finne im Triple Gold Club: Valtteri Filppula krönt seine Karriere

Erster Finne im Triple Gold Club: Valtteri Filppula krönt seine Karriere

Erstmals seit drei Jahren gibt es ein neues Mitglied des Triple Gold Clubs: Innerhalb weniger Monate gewann Finnlands Kapitän Valtteri Filppula mit der Nationalmannschaft Gold bei Olympia und der Weltmeisterschaft. Der 38-Jährige wurde damit zum ersten Suomi-Vertreter in dem elitären Kreis.

Den Stanley Cup hatte Filppula bereits 2008 mit den Detroit Red Wings gewonnen. Beim 4:2 in der Finalserie gegen die Pittsburgh Penguins steuerte er zwei Tore und zwei Vorlagen bei. Besonders die geniale Einzelleistung vor seinem Treffer im zweiten Spiel dürfte jedem Red-Wings-Fan noch in guter Erinnerung sein.

Seine insgesamt 16 NHL-Saisons verbrachte Filppula auch noch bei den Tampa Bay Lightning, den Philadelphia Flyers und den New York Islanders. Die längste Zeit aber spielte der Stürmer in Detroit. Von dort aus wechselte „Flip” im vergangenen Sommer in die Schweiz zum Genève-Servette HC.

Doch der Höhepunkt seiner Karriere sollte tatsächlich erst noch folgen. Zuerst führte Filppula die finnische Nationalmannschaft zu ihrem allerersten Olympiasieg überhaupt. Dann folgte der Weltmeistertitel im eigenen Land. Für die eishockeyverrückte Nation war es das beste Jahr ihrer Sportgeschichte. Man kann sich vorstellen, was dem Kapitän dieser Erfolg bedeuten muss.

Finnischer Pionier

Filppula ist erst der 30. Spieler, der alle drei großen Titel des Eishockeysports erringen konnte. Zuletzt hatte dies der Kanadier Jay Bouwmeester geschafft, als er 2019 mit den St. Louis Blues den fehlenden Stanley Cup gewann.

Andere Finnen sucht man im Triple Gold Club derzeit noch vergebens. Die besten Chancen hatte jüngst Petteri Lindbohm, der 2019 Weltmeister und 2022 Olympiasieger geworden war. Zuletzt spielte der Verteidiger für die Florida Panthers, die als Gewinner der Presidents’ Trophy in den NHL-Playoffs zum Favoritenkreis zählten. Nach ihrem Ausscheiden wird Lindbohm nun wahrscheinlich Free Agent. Seine Zukunft und seine Stanley-Cup-Chancen sind deshalb ungewiss.

Titelbild: AFP

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