Eishockey im Film #7: Bodycheck

Eishockey im Film #7: Bodycheck

Wenn man sich vorstellt, wie ein stereotyper Eishockeyfilm aus den Achtzigern aussehen würde, hat man vermutlich bereits eine ziemlich genaue Vorstellung von Bodycheck. Der Sportfilm (im Original: Youngblood) aus dem Jahr 1986 bietet die typische Aufstiegsstory eines gutaussehenden Außenseiters, der alle Widrigkeiten auf dem Weg zum sportlichen Erfolg überwindet.

Der 17-jährige Dean Youngblood (gespielt von Rob Lowe) ist ein begeisterter Eishockeyspieler und will seinem älteren Bruder nacheifern, der seine Karriere aufgrund einer Augenverletzung beenden musste. Dean meldet sich deshalb bei den Hamilton Mustangs zum Probetraining an, bei dem er zwar sowohl seine spielerischen Qualitäten zeigt, aber auch körperliche Härte vermissen lässt. Trotzdem wird er in das Team aufgenommen. Seine Teamkollegen sind ihm zuerst nicht gerade wohl gesonnen, doch mit der Zeit gelingt es Dean, ihren Respekt zu erlangen.

In einem Spiel wird sein Mannschaftskamerad Derek (Patrick Swayze) von dem gegnerischen Spieler Racki, mit dem Dean bereits beim Probetraining eine Auseinandersetzung hatte, schwer verletzt. Dean verlässt daraufhin das Team, weil er nach dem Vorfall die vom Trainer geforderte Härte nicht mehr zeigen will. Zurück auf der Familienfarm motiviert ihn sein Bruder jedoch zum Weitermachen. Im letzten Spiel gegen Rackis Team kommt es zum finalen Aufeinandertreffen der beiden Rivalen.

Klischeefilm mit Nostalgie-Bonus

Regisseur Peter Markle bedient mit seinem Film sämtliche Klischees, die einem bei Eishockey und (Sport-)Filmen aus den Achtzigern allgemein in den Sinn kommen. Bodycheck bleibt seinem deutschen Titel treu und inszeniert Eishockey hauptsächlich durch harte Fouls und Prügeleien.

Wenn man sich von der Erwartung einer realitätsnahen Darstellung des Sports freimacht, weiß der Film aber trotzdem durchaus zu unterhalten. Dafür sorgt vor allem der aus heutiger Sicht prominente Cast, der neben Rob Lowe und Patrick Swayze auch noch den jungen Keanu Reeves aufbietet. Dazu kommt ein großartiger Eighties-Soundtrack, der die Herzen aller Fans des Jahrzehnts höherschlagen lässt. Für diejenigen, die sich sowohl für Eishockey als auch für die Achtziger begeistern, könnte Bodycheck der perfekte Film sein.

(Foto: The Guber-Peters Company / United Artists)

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