Eishockey im Film #1: Schlappschuss, der Kultfilm schlechthin

Eishockey im Film #1: Schlappschuss, der Kultfilm schlechthin

„Schlappschuss“ (im Original: Slap Shot) aus dem Jahr 1977 gilt als einer der besten Sportfilme aller Zeiten und als vielleicht bester Eishockeyfilm überhaupt. Die Story über ein fast aufgelöstes Underdog-Team, das Gewalt und Psychotricks für sich entdeckt, um Siege einzufahren, weiß auch heute noch zu begeistern.

Als die größte Firma der Gegend pleitegeht, bedroht das auch die Existenz des lokalen Eishockeyteams „Charlestown Chiefs“, das sowohl unterklassig als auch erfolglos spielt. Die Chiefs sollen nach der Saison aufgelöst werden, woraufhin Spielertrainer Reggie Dunlop (gespielt von Paul Newman) die Hanson-Brüder bei Spielen aufs Eis lässt. Die drei Hansons sind zwar genauso unterbelichtet wie gewalttätig, aber durch sie starten die Chiefs tatsächlich eine Siegesserie und ziehen plötzlich auch wieder Publikum an.

Eishockey als Vollkontaktsport

Im Film geht es mächtig zur Sache. Bei den Spielen der Chiefs werden schon mal Gegenspieler, Schiedsrichter und Zuschauer verprügelt. Eishockey, das auch heute noch als besonders harter Sport gilt, war damals noch weitaus körperlicher und gewalttätiger. Teilweise waren Schlägereien und besonders brutale Bodychecks für viele Fans sogar die Hauptattraktion eines Eishockeyspiels. Schlappschuss nimmt diese Tatsache sehr humorvoll aufs Korn und wird so zur einer gekonnten Medien- und Sportsatire, bei der gleichzeitig die Action nicht zu kurz kommt.

Mit Schlappschuss hat Regisseur George Roy Hill einen absoluten Klassiker geschaffen, der die Eishockeykultur nachhaltig geprägt hat. Noch heute sieht man immer wieder Fans in Trikots der fiktiven Chiefs. Im Jahr 1987 schafften die Chiefs sogar den Sprung in die Realität: In Anlehnung an Schlappschuss wurden in der unterklassigen nordamerikanischen EHCL die Johnstown Chiefs gegründet, die ihre Heimspiele bis zu ihrem Umzug 2010 sogar wie ihr Filmvorbild in der “War Memorial Arena” austrugen.

Das Magazin Maxim platzierte Schlappschuss im Jahr 1998 in ihrer Liste der „100 besten Filme für Männer“ auf den ersten Rang. Die beiden Nachfolger „Schlappschuss 2 – Die Eisbrecher“ und „Schlappschuss 3: Die Junior Liga“ konnten leider nicht an den Erfolg des ersten Teils anknüpfen und erhielten schlechte Kritiken.

(Foto: Elephant Films)

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