Division-Finale 1993: Islanders beenden kurze Penguins-Dynastie

Division-Finale 1993: Islanders beenden kurze Penguins-Dynastie

In der ersten Runde der diesjährigen NHL-Playoffs treffen die Pittsburgh Penguins auf die New York Islanders. Die beiden Franchises haben in der Vergangenheit schon viele Schlachten geschlagen. Keine jedoch war so spektakulär wie das Division-Finale des Jahres 1993.

1991 und 1992 waren die Penguins mit guten Leistungen während der Regular Season und hervorragenden Leistungen während der Playoffs Stanley-Cup-Champion geworden. In der Saison 1992/93 schien sich der Titelverteidiger sogar noch zu steigern. Während der Regular Season dominierte das legendäre Team um Mario Lemieux, Jaromír Jágr und Ron Francis die Konkurrenz. Die 56 Siege, 119 Punkte und 367 Tore nach der Hauptrunde sind bis heute Franchise-Rekord.

Im Division-Halbfinale hatten die Penguins beim 4:1-Sieg in der Serie gegen die New Jersey Devils keine Probleme. Gleiches galt für die New York Islanders, die die Washington Capitals mit 4:2 aus den Playoffs warfen. Allerdings verloren sie dabei ihren Star-Center Pierre Turgeon aufgrund einer Verletzung.

Spektakel bis zur Verlängerung im Entscheidungsspiel

Als die beiden Teams im Division-Finale dann aufeinandertrafen, entwickelte sich eine hochklassige Serie, bei der das Momentum mehrfach wechselte. Nach drei Spielen führten die Penguins mit 2:1 und die Begegnungen nahmen noch einmal zusätzlich Fahrt auf.

Mit einem spektakulären 6:5-Sieg stellte New York auf 2:2 in der Serie. Die Penguins gewannen das folgende fünfte Spiel mit 6:3, doch die Islanders wehrten Pittsburghs ersten Matchball im sechsten Spiel mit einem 7:5-Sieg ab. New Yorks Verteidiger Uwe Krupp, der 1996 erster deutscher Stanley-Cup-Champion werden sollte, machte 18 Sekunden vor Schluss mit seinem Treffer den Deckel auf die Partie.

Das entscheidende siebte Spiel verlief dann so, wie die gesamte Serie vorher gewesen war. Nachdem die Islanders eine Führung der Penguins ausgeglichen hatten, verspielten sie kurz vor Schluss selbst eine Zwei-Tore-Führung, sodass es mit einem 3:3 in die Overtime ging. Hier erzielte New Yorks David Volek, der zuvor in der Partie nur wenig Eiszeit erhalten hatte, das entscheidende Tor zum 4:3-Endstand.

Die Islanders unterlagen zwar im folgenden Conference-Finale gegen den späteren Stanley-Cup-Champion Montreal Canadiens mit 1:4, doch der spektakuläre Sieg des Underdogs gegen die übermächtigen Penguins ist dennoch ein denkwürdiger Moment der NHL-Geschichte.

(Foto: AFP)

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