DEL-Finalvorschau: Eisbären im Stress

DEL-Finalvorschau: Eisbären im Stress

Nach dem knappen Sieg im gestrigen Entscheidungsspiel gegen die Adler Mannheim stehen die Eisbären Berlin in der Finalserie der DEL-Playoffs. Eine Verschnaufpause ist ihnen jedoch nicht vergönnt. Bereits heute Abend empfangen sie den EHC Red Bull München zum ersten Duell.

Die Mehrbelastung des Titelverteidigers in der vergangenen Woche könnte einen entscheidenden Faktor in der Serie darstellen. Schließlich hatten die Münchener ihren Finaleinzug schon am vergangenen Sonntag klargemacht. Die Eisbären dagegen mussten seitdem noch zwei intensive Partien bestreiten. Weniger als 24 Stunden nach dem Ende des Entscheidungsspiels gegen die Adler beginnt schon das erste Duell gegen die Red Bulls. Es wäre deshalb nicht verwunderlich, wenn den Hauptstädtern gewisse Kraftreserven fehlen.

Ansonsten ist man qualitativ aber sehr nah beieinander. Es sind die beiden bestplatzierten Mannschaften der Hauptrunde, die zudem über die torgefährlichsten Offensiven der Liga verfügen. Daran hat sich auch in den Playoffs nichts geändert: Beide erzielen im Schnitt mehr als drei Treffer pro Partie. Die Fans dürfen sich auf ein echtes Spektakel freuen.

In einer engen Serie könnten die Special Teams den Unterschied machen. Die Eisbären hatten zuletzt im Powerplay deutliche Vorteile: Sieben Tore in Überzahl sind die meisten der bisherigen Playoffs. Die Berliner Quote von gut 23 Prozent kann sich sehen lassen. München konnte bislang lediglich 12 Prozent der Powerplays nutzen und so drei Tore erzielen.

Duell mit der Vergangenheit

In Berlin wird es auch darum gehen, die negativen Playoff-Erfahrungen gegen München aus den Köpfen zu bekommen. In allen drei bisherigen Aufeinandertreffen setzten sich nämlich die Bayern durch – so auch im Finale 2018.

Ausgerechnet mit dem legendären Berliner Meistertrainer Don Jackson hinter der Bande waren die Red Bulls für die Eisbären in den Playoffs also bislang unschlagbar. Der Titelverteidiger wird alles dafür tun, dass sich das beim erneuten Wiedersehen ändert.

Foto: Red Bull München

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