DEL-Viertelfinalvorschau: Endlich wieder Playoffs

DEL-Viertelfinalvorschau: Endlich wieder Playoffs

Vieles ist anders in der diesjährigen DEL-Endrunde: Nur maximal drei statt sieben Spiele pro Serie, keine Qualifikationsrunde und vor allem natürlich keine Fans bei den wichtigsten Partien der Saison. Trotzdem werden die Playoffs natürlich heiß erwartet. 725 Tage sind seit dem letzten Playoff-Spiel in der DEL vergangen. Wir blicken auf die vier Viertelfinalpaarungen zum Auftakt der Eishockey-Festtage.

Adler Mannheim gegen Straubing Tigers

Die Adler Mannheim sind die beste Mannschaft der Hauptrunde und ließen niemals Zweifel am Gruppensieg im Süden aufkommen. Die Straubing Tigers dagegen erwischten einen schwachen Saisonstart, arbeiteten sich dann aber kontinuierlich nach vorne. Am Ende rutschten sie allerdings nur aufgrund ihres minimal besseren Punkteschnitts im Vergleich zu Schwenningen in die Endrunde. Mit Mannheim haben sie nun die schwerstmögliche Aufgabe vor der Brust. Der Titelverteidiger verfügt über die beste Defensive und das beste Penaltykilling der Liga. Obwohl die Adler in letzter Zeit auch immer wieder schwächere Spiele einstreuten, ist es schwer vorstellbar, dass sie sich das Halbfinale nehmen lassen.

Eisbären Berlin gegen Iserlohn Roosters

Die Roosters sind nach fünf Jahren ohne Endrundenteilnahme zurück auf der großen Bühne. Für Iserlohn ist dies bereits ein großer Erfolg und die Euphorie im Umfeld ist entsprechend groß. Mit den Eisbären wartet nun allerdings wahrlich ein Gegner von Playoff-Format. Das Prunkstück beim Spitzenreiter aus dem Norden ist die Offensive. Außerdem verfügen die Berliner über ein äußerst effektives Powerplay. Wenn nichts Unvorhergesehenes passiert, endet die hervorragende Saison der Roosters im Viertelfinale.

EHC Red Bull München gegen ERC Ingolstadt

In der frühen Phase der laufenden Saison hätte man Ingolstadt in dieser Paarung wahrscheinlich leicht favorisiert gesehen. München hatte mit inkonstanten Leistungen zu kämpfen und verlor die ersten drei Spiele gegen den oberbayerischen Rivalen. Seitdem ist jedoch eine deutliche Steigerung bei den Red Bulls zu erkennen. 11 Siege aus den letzten 12 Spielen, 33 von 36 möglichen Punkten. München stellt außerdem die torgefährlichste Offensive der Liga. Die Vorzeichen haben sich deshalb umgekehrt: Mittlerweile sind die Münchener der Favorit auf das Weiterkommen.

Fischtown Pinguins Bremerhaven gegen Grizzlys Wolfsburg

Die wahrscheinlich offenste Viertelfinalpaarung. Bremerhaven konnte in der Hauptrunde zwar zehn Punkte mehr sammeln als der Gegner aus Wolfsburg, die Grizzlys präsentierten sich dafür im Saisonendspurt formstark und gewannen sechs ihrer letzten acht Partien. Für die Pinguins spricht ihr überragendes Powerplay. In Überzahl sind sie die beste Mannschaft der Liga. In einer engen Serie könnte das letztendlich den Unterschied machen.

(Foto: Adler-Mannheim)

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