Happy Birthday, Rod Brind'Amour: Like a Hurricane

Happy Birthday, Rod Brind'Amour: Like a Hurricane

Nahezu alle Errungenschaften der Carolina Hurricanes in diesem Jahrtausend sind untrennbar mit Rod Brind’Amour verbunden. Als Spieler führte er sein Team im Jahr 2006 zum bisher einzigen Stanley Cup, als Trainer formte er es zum Dauergast in den Playoffs. Heute feiert die Galionsfigur der Canes Geburtstag.

Auch wenn Brind’Amour achteinhalb Saisons in der Stadt der brüderlichen Liebe spielte und sogar in die Hall of Fame der Philadelphia Flyers aufgenommen wurde, wird er doch immer mit den Carolina Hurricanes assoziiert. Während der Saison 1999/2000 gelangte er über ein Tauschgeschäft nach North Carolina.

Die Canes hatten nach dem Umzug aus Hartford gerade erst ihre neue Arena in Raleigh bezogen. Die Ankunft des Veteran-Centers Brind’Amour passte perfekt. Es sollte der Startschuss für einen gelungenen Neuanfang werden.

Zusammen mit Bates Battaglia und Erik Cole bildete Brind’Amour die „BBC Line”. In der Saison 2001/02 hatte „Rod the Bod” großen Anteil am ersten NHL-Finaleinzug in Carolinas Franchise-Geschichte. Die Serie gegen die Detroit Red Wings ging zwar mit 1:4 verloren, aber vier Jahre später sicherten sich die Canes doch noch ihren bislang einzigen Stanley Cup.

Brind’Amour war mittlerweile Mannschaftskapitän und führte sein Team zu einem knappen 4:3-Sieg in der Finalserie gegen die Edmonton Oilers. Mit zwölf Treffern in den Playoffs 2006 war er der erfolgreichste Torschütze seines Teams und einer von Raleighs größten Helden. Spätestens als er Commissioner Gary Bettman den Stanley Cup aus den Händen riss und damit einen ikonischen Moment der NHL-Geschichte schuf, wurde er zu einer Legende im Tar Heel State.

Mit Coach Brind’Amour zurück in die Erfolgsspur

Nach seinem Karriereende 2010 blieb Brind’Amour bei den Canes – zuerst als Director of Player Development, dann als Assistenztrainer. Vor der Saison 2018/19 wurde er zum Head Coach befördert. Die Hurricanes befanden sich inmitten einer längeren Schwächeperiode nach ihrem Stanley-Cup-Triumph und hatten bei Brind’Amours Amtsantritt neunmal in Folge die Playoffs verpasst.

Erneut brachte Carolinas Überfigur, deren ehemalige Trikotnummer 17 längst unter dem Hallendach hängt, den Erfolg mit sich. In allen drei Spielzeiten unter Brind’Amour erreichte das Team die Postseason. In der vergangenen Saison gewannen die Canes sogar erstmals seit dem Titelgewinn 2006 wieder ihre Division. Der Lohn des Übungsleiters war der Jack Adams Award für den besten NHL-Trainer.

Am Tag seiner Auszeichnung verlängerte Brind’Amour seinen auslaufenden Vertrag in Raleigh um drei weitere Jahre – ein Abschied wäre irgendwie auch undenkbar gewesen. Brind’Amour verkörpert einfach die Hurricanes mit ihrer „Bunch of Jerks”-Mentalität und ihrer „Storm Surge”-Jubelchoreographie. Heute wird der Mann, der North Carolina im Sturm eroberte, 51 Jahre alt.

Mit seinem Team hat er noch viel vor. Er geht in seine vierte Saison als Cheftrainer, verfügt über einen starken Kader und weiß das gesamte Umfeld in Raleigh hinter sich. Sollte Brind’Amour es tatsächlich schaffen, einen zweiten Stanley Cup nach North Carolina zu holen, wäre es die Kirsche auf der Torte seiner unvergleichlichen Karriere.

Titelbild: AFP

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