Wegen Gewaltvorwurf: Artemi Panarin fehlt den Rangers

Wegen Gewaltvorwurf: Artemi Panarin fehlt den Rangers

Nach Anschuldigungen, die in Panarins russischer Heimat gegen ihn vorgebracht werden, wird der Superstar der New York Rangers vorerst pausieren. Ein ehemaliger Trainer Panarins hat ihn der Gewalt an einer jungen Frau beschuldigt. Panarin weist die Vorwürfe zurück und es wird über mögliche politische Hintergründe spekuliert. Der Fall bleibt undurchsichtig.

Artemi Panarin spielte zwischen 2008 und 2013 beim KHL-Club HK Witjas in der russischen Stadt Podolsk. Zwischen 2010 und 2012 war sein dortiger Trainer der ehemalige NHL-Profi Andrei Nasarow. Dieser hat ihn nun in einem Artikel auf einer russischen Website beschuldigt, im Jahr 2011 in einer Hotelbar im lettischen Riga eine damals 18-jährige Frau mehrfach geschlagen zu haben.

Der heute 29-jährige Stürmer der New York Rangers weist die Vorwürfe vehement zurück. Es wird darüber spekuliert, ob der Zeitpunkt der Veröffentlichung etwas mit Panarins politischen Aussagen der jüngeren Zeit zu tun haben könnte. Panarin hatte mehrfach seine Unterstützung für den russischen Oppositionellen Alexei Nawalny bekundet.

Bitterer Ausfall für die Rangers

Das Einzige, was in diesem undurchsichtigen Fall sicher ist: Artemi Panarin wird den New York Rangers fehlen, denn er nimmt sich zur Klärung der Angelegenheit eine Auszeit. Für die Rangers, die sich entschieden hinter ihren Star gestellt haben, kommt diese natürlich trotzdem zur Unzeit. In ihrer East Division ist der Kampf um die Playoffs im vollen Gange und der Wegfall der wichtigsten Säule des Teams ist für sie kaum zu kompensieren.

Panarin ist in dieser Saison wie in der vorherigen der beste Scorer seines Teams und gehört zu den besten Offensivspielern der Liga. In der vergangenen Spielzeit gehörte er sogar zu den drei Finalisten für den MVP-Award, mit dem letztlich Leon Draisaitl ausgezeichnet wurde. Panarin befindet sich aktuell im zweiten Jahr seines hochdotierten Siebenjahresvertrages bei den Rangers. Wie lange er ihnen nun fehlen wird, ist nicht bekannt.

(Foto: AFP)

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