Emotionale Trikotzeremonie: Minnesota Wild ehren ihren Langzeitkapitän Mikko Koivu

Emotionale Trikotzeremonie: Minnesota Wild ehren ihren Langzeitkapitän Mikko Koivu

Zum allerersten Mal in ihrer Franchise-Geschichte haben die Minnesota Wild die Nummer eines ehemaligen Spielers gesperrt und sein Trikot unter das Hallendach gehängt. Es hätte wohl keinen verdienteren Empfänger dieser Ehre geben können als Mikko Koivu.

Der finnische Center wurde im NHL Entry Draft 2001 an insgesamt sechster Stelle von den Minnesota Wild ausgewählt. Es war überhaupt erst der zweite Erstrundenpick des jungen Franchise, das erst in der Saison 2000/01 den Spielbetrieb aufgenommen hatte.

Dieses Vertrauen zahlte Koivu zurück: In 15 Saisons bei den Wilds absolvierte er 1.028 Hauptrundenspiele und sammelte 709 Scorerpunkte – beides Franchise-Rekord. Ab der Saison 2009/10 fungierte er für elf Spielzeiten als Mannschaftskapitän.

Nachdem sein Vertrag in Minnesota nicht verlängert worden war, schloss sich Koivu vor der vergangenen Saison noch einmal den Columbus Blue Jackets an, doch nach nur sieben Einsätzen beendete er seine Laufbahn endgültig.

Familie, Freunde und Fans feiern Koivu

Gut ein Jahr nach seinem Karriereende ehrten ihn die Wilds nun vor der NHL-Partie gegen die Nashville Predators mit einer feierlichen Trikotzeremonie. Koivu verfolgte zusammen mit seinen drei Kindern, wie das Banner mit seiner Nummer 9 in die Höhe gezogen wurde. Dabei kämpfte er sichtlich mit den Tränen.

Die Fans erhoben sich von ihren Sitzen, die ebenfalls von Koivus Nummer geziert waren, und applaudierten ihrem verdienten Spieler. Im State of Hockey ist der 39-Jährige eine lebende Legende.

Neben Koivus Eltern und seinem Bruder Saku, dem langjährigen Kapitän der Montreal Canadiens, waren auch viele seiner Weggefährten im Xcel Energy Center anwesend: Mehr als 25 ehemalige Teamkollegen gaben sich die Ehre, darunter seine Freunde Kyle Brodziak und Niklas Bäckström. Auch Chuck Fletcher flog extra für die Zeremonie aus Philadelphia ein. Dort ist Minnesotas ehemaliger General Manager in derselben Funktion für die Flyers tätig.

Titelbild: AFP

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