Wie finde ich den richtigen Eishockeyschläger für mich?
Der Schläger ist das wichtigste Werkzeug eines jeden Eishockeyspielers. Schließlich stellt er quasi den verlängerten Arm dar und sorgt im Idealfall dafür, dass der Puck seinen Weg ins Tor findet. Man sollte sich deshalb ausreichend Zeit nehmen, um sich der Auswahl des richtigen Schlägers zu widmen.
Manch einen mag es überraschen, wie zahlreich und groß die Unterschiede zwischen Eishockeyschlägern sein können. Gerade deshalb ergibt es Sinn, sich die verschiedenen Schlägertypen und ihre Vorzüge näher anzuschauen.
Links oder Rechts?
Zuerst ist es wichtig, zu bestimmen, mit welcher Hand man schießt. Dabei geht es um die Hand, die den Schläger weiter unten greift, während die andere Hand eher am Schaftende sitzt. Meist handelt es sich um die Hand, mit der man gewöhnlich koordinative Aufgaben verrichtet. Bei Linksschlägern ist die Kelle nach rechts gebogen, bei Rechtsschlägern nach links.
Das Material
Es gibt sowohl zweiteilige (Holz-)Schläger, bei denen Schaft und Kelle getrennt sind, als auch Kohlefaser-/Composite-Schläger in einem Stück. Letztere haben den Vorteil, dass sie deutlich leichter sind, keine Feuchtigkeit aufnehmen und beim Schuss seltener brechen. Deshalb werden sie von den meisten Eishockeyspielern bevorzugt. Die traditionellen Holzschläger haben dagegen den Preisvorteil auf ihrer Seite.
Die Schlägerlänge
Bei der Ermittlung der richtigen Länge gilt die Faustregel: Ohne Schlittschuhe sollte der aufgestellte Schläger so lang sein, dass er zwischen Kinn und Nase reicht. Stürmer haben häufig etwas kürzere Schläger, weil diese ihnen eine präzisere Behandlung des Pucks ermöglichen. Verteidiger dagegen bevorzugen meist etwas längere Schläger, weil mit diesen härtere Schlagschüsse und das Wegstochern des Pucks besser möglich sind.
Die Schlägerhärte
Der sogenannte „Flex” bestimmt die Biegsamkeit des Schlägers. Technisch versierte Spieler und Stürmer greifen häufig zu weicheren Schlägern, während Verteidiger eher zu normalen oder härteren Schlägern neigen. Außerdem hängt der richtige Flex von der Körpergröße und dem Gewicht ab. Zu größeren und schwereren Spielern passt ein härterer Flex, zu kleineren und leichteren ein weicherer. Wichtig: Wenn man die Länge eines Schlägers verändert, indem man ihn kürzt, verändert sich auch der Flex.
Die Biegung des Schlägers
Bezüglich der Biegung des Schlägers gibt es unterschiedlich hohe sogenannte “Kickpoints”. Dabei handelt es sich um die Stelle, bei der sich der Schläger am meisten biegt. Niedrigere Kickpoints sind eher für Stürmer und Handgelenkschüsse, höhere für Verteidiger und Schlagschüsse.
Die Biegung der Kelle
Auch bei der Biegung der Kelle hat der Spieler noch diverse Auswahlmöglichkeiten. Die Kellen können sich bezüglich Kurvenform, Kurventiefe und Öffnung der Kelle unterscheiden. Hier sollte man verschiedene Einstellungen probieren, um für sich die ideale zu finden.
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