Ehemaliger Strafminuten-Rekordhalter Bryan Watson verstorben

Ehemaliger Strafminuten-Rekordhalter Bryan Watson verstorben

Der ehemalige NHL-Profi Bryan „Bugsy” Watson ist im Alter von 78 Jahren verstorben. Der Kanadier war trotz seiner relativ geringen Körpergröße ein gefürchteter Verteidiger, der die gegnerischen Stars durch gezielte Aktionen aus dem Konzept bringen konnte. Als er seine aktive Karriere beendete, hielt er den Rekord für die meisten Strafminuten in der NHL.

Bryan Watson konnte schon zu Beginn seiner NHL-Karriere den ersten und einzigen Stanley Cup seiner Laufbahn feiern. 1963 hatte er sein Debüt bei den Montreal Canadiens gegeben, 1965 gewann er mit dem Team den Titel. Auch wenn er in der Spielzeit hauptsächlich für die Quebec Aces in der AHL spielte, wurde sein Name auf der begehrten Trophäe eingraviert.

Danach wechselte Watson von einem Team zum nächsten. In der NHL machte er Station bei den Detroit Red Wings, erneut den Montreal Canadiens, den Oakland Seals, den Pittsburgh Penguins, den St. Louis Blues und noch einmal den Detroit Red Wings.

Überall wurde er seinem Ruf als aggressiver Verteidiger gerecht. Obwohl er nur 1,75 Meter groß und knapp 80 Kilogramm schwer war, legte er sich regelmäßig mit seinen Gegenspielern an, um sie zu irritieren. So schaffte er es regelmäßig, dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken.

Watson findet in Washington sein neues Zuhause

Watsons letztes NHL-Team waren die Washington Capitals. Obwohl er mit dem frisch gegründeten Franchise nie die Playoffs erreichte, wurde er in der US-Hauptstadt heimisch. Als er 1979 seine letzte NHL-Partie absolvierte, hatte er insgesamt 2214 Strafminuten gesammelt – zu diesem Zeitpunkt Rekord.

Nachdem er für einige Spiele die Edmonton Oilers um Wayne Gretzky trainiert hatte, kehrte er nach Washington zurück und eröffnete in Anlehnung an seine Strafen eine Bar namens „The Penalty Box”. Häufig waren dort Spieler der Capitals anzutreffen. Später benannte er sie nach seinem Spitznamen in „Bugsy’s” um. Am 8. Juli verstarb Bryan Watson in St. Michaels, Maryland.

(Foto: jozsitoeroe – adobe.stock)

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