DEL2-Finalvorschau: Meister und Aufsteiger gesucht

DEL2-Finalvorschau: Meister und Aufsteiger gesucht

In den Playoffs der zweiten Liga kommt es zu einem echten Finalkracher. Der Hauptrundensieger aus Kassel trifft auf den zweimaligen DEL2-Meister aus Bietigheim. Da beide Teams vor der Saison eine DEL-Lizenz beantragt haben, geht es in der Finalserie nicht nur um den Titel im Unterhaus, sondern auch um den Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse.

Heute beginnt in Kassel die Best-of-Five-Serie um die Zweitliga-Meisterschaft, die in diesem Fall auch über den Aufsteiger entscheidet. Die Kassel Huskies empfangen dann die Bietigheim Steelers zum ersten Duell. Danach finden alle zwei Tage die weiteren Partien mit wechselndem Heimrecht statt.

Die Huskies werden versuchen, ihren Gegner wie schon in der gesamten Saison mit ihrer herausragenden Offensive zu überrollen. 210 Treffer während der Hauptrunde sprechen für sich und auch in den beiden vorherigen Playoff-Runden waren die Kasseler Sturmreihen in Tor-Laune. Defensiv wirkten die Schlittenhunde in den Playoffs dagegen nicht immer sattelfest. Sie werden deshalb in der Abwehr an die Leistungen der Hauptrunde anknüpfen wollen, in der sie die mit Abstand wenigsten Gegentore der Liga kassierten.

Die Bietigheim Steelers können qualitativ in dieser Saison nicht ganz mit den Huskies mithalten. Der Tabellenvierte der Hauptrunde zeigte dafür in den entscheidenden Spielen der Saison starke Leistungen und spielte sich so verdient ins Playoff-Finale. Mit Riley Sheen haben sie einen starken Scorer in ihren Reihen. Außerdem präsentierte sich das Torwart-Duo Leon Doubrawa und Jimmy Hertel in den Playoffs bisher als starker Rückhalt.

Steelers mussten für Finaleinzug schwerer schuften

Ein Vorteil der Huskies ist sicherlich die etwas geringere Belastung in der bisherigen Endrunde. Während Kassel nur sechs Spiele für den Finaleinzug auf dem Eis stand, musste Bietigheim in beiden Serien über die volle Distanz gehen und war deshalb bereits zehnmal im Einsatz.

Das rührt allerdings auch daher, dass die Steelers aufgrund ihrer Hauptrundenplatzierung in den Playoffs gegen stärkere Gegner antreten mussten. Sie haben gegen Frankfurt und Freiburg bewiesen, dass sie hochkarätige Kontrahenten ausschalten können. Kassel dagegen hatte mit Heilbronn und Ravensburg die vermeintlich leichteren Gegner.

Trotzdem sind die Huskies natürlich favorisiert. Die Steelers machen sich aber durchaus berechtigte Hoffnungen auf den ganz großen Wurf.

(Foto: Bernd Lutz)

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