DEL-Playoffs: Mannheim braucht Comeback und Overtime zum Weiterkommen

DEL-Playoffs: Mannheim braucht Comeback und Overtime zum Weiterkommen

Nach einer späten Aufholjagd haben sich die Adler Mannheim in der Verlängerung des entscheidenden dritten Spiels gegen die Straubing Tigers durchgesetzt. Auch die Grizzlys Wolfsburg benötigten in Bremerhaven die Overtime zum Weiterkommen. Das Halbfinale wird von den Eisbären Berlin komplettiert, die im Duell mit den Iserlohn Roosters die Oberhand behielten.

Der Hauptrundensieger und Meisterschaftsfavorit aus Mannheim hatte sich für sein Heimspiel viel vorgenommen, doch der Druck des Entscheidungsspiels schien die Adler anfangs zu lähmen. Straubing dagegen kam schwungvoll in die Partie und ging durch Tore von T. J. Mulock (5.) und Corey Tropp (10.) mit 2:0 in Führung.

Im Mitteldrittel kam es sogar noch dicker für die Adler. Während eines Mannheimer Powerplays eroberte Straubings Chase Balisy den Puck und bediente Antoine Laganière (31.), der zum 3:0 für die Tigers einnetzte.

Mit diesem Ergebnis ging es in den Schlussabschnitt, in dem die Adler deshalb kurz vor dem Aus standen. Doch mit dem Rücken zur Wand spielten sie nun furios auf. Mannheims Trainer Pavel Gross ging volles Risiko und nahm in Überzahl-Situationen seinen Torhüter heraus. Diese Maßnahme sollte sich letztlich als Schlüssel erweisen, denn gleich zweimal trafen die Adler in den resultierenden 6-gegen-4-Situationen. Sinan Akdağ (50.) und Brendan Shinnimin (52.) sorgten so für den Anschluss. Der 3:3-Ausgleich durch Thomas Larkin (55.) schickte die Partie nach irrem Verlauf dann in die Verlängerung.

Hier war die Spannung regelrecht greifbar und es dauerte gute zehn Minuten, bis Nicolas Krämmer (71.) Mannheims Aufholjagd perfekt machte und die Adler mit seinem Treffer zum 4:3 ins Halbfinale vorrücken ließ.

Bremerhavens Last-Minute-Ausgleich reicht nicht

Dort trifft Mannheim auf die Grizzlys Wolfsburg, die in Bremerhaven ebenfalls nach Verlängerung mit 3:2 gewannen. Wolfsburg lag durch Treffer von Jeff Likens (4.) und Max Görtz (29.) bereits mit 2:0 in Führung, doch Bremerhaven konnte durch Mitch Wahl (34.) zuerst verkürzen und drei Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit durch Jan Urbas (60.) noch ausgleichen. In der Overtime erzielte Phillip Bruggisser (66.) dann jedoch das goldene Tor zum Wolfsburger Weiterkommen.

Im anderen Halbfinale treffen die Eisbären Berlin, die sich im dritten Spiel gegen die Iserlohn Roosters mit 5:3 durchsetzten, auf den ERC Ingolstadt, der zuvor in zwei Spielen gegen München weitergekommen war.

(Foto: Adler Mannheim)

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