Blockbuster-Trade: Marc-André Fleury zu den Chicago Blackhawks

Blockbuster-Trade: Marc-André Fleury zu den Chicago Blackhawks

Die Vegas Golden Knights haben ihre Fanbasis geschockt und Marc-André Fleury an die Chicago Blackhawks abgegeben. Der 36-Jährige gewann in der vergangenen Saison die Vezina Trophy für den besten NHL-Torhüter und führte sein Team bis ins Playoff-Halbfinale.

Marc-André Fleury war in den vergangenen Jahren das Gesicht der Golden Knights. Im Expansion Draft 2017 kam er nach Vegas und war somit vom ersten Tag an Teil des neuaufgebauten Teams. Zuvor hatte der ehemalige First-Overall-Draftpick 13 Saisons für die Pittsburgh Penguins gespielt und mit ihnen drei Stanley Cups gewonnen.

Mit den Golden Knights erreichte er in ihrer Debütsaison gleich die Stanley Cup Finals. Diese gingen zwar gegen die Washington Capitals verloren, doch Fleury avancierte mit herausragenden Leistungen zum Liebling der Fans. Diese müssen nun seinen Abgang verkraften. Im Gegenzug erhalten die Golden Knights Nachwuchsspieler Mikael Hakkarainen von den Blackhawks.

Fleurys Trade war eine knallharte Business-Entscheidung

Die Entscheidung von General Manager Kelly McCrimmon mag auf den ersten Blick unverständlich erscheinen. Schließlich gehört Fleury weiterhin zu den besten Torhütern der Liga und gewann in der vergangenen Saison sogar die Vezina Trophy. Auf den zweiten Blick ist sie allerdings nachvollziehbar, auch wenn es für viele Fans hart zu akzeptieren ist.

Fleury ist mittlerweile 36 Jahre alt und sein Vertrag gilt nur noch für ein Jahr. Dieser ist zudem mit einem durchschnittlichen Jahresverdienst von 7 Millionen US-Dollar ziemlich hoch dotiert. Der andere Top-Torhüter im Kader der Golden Knights Robin Lehner ist erst 30 Jahre alt und sein Vertrag mit einem durchschnittlichen Jahresverdienst von 5 Millionen US-Dollar ist noch für vier weitere Jahre gültig. Unter diesen Gesichtspunkten leuchtet die Entscheidung, mit einem Trade von Fleury Gehaltskosten einzusparen, dann doch ein.

Fleury selbst sieht das naturgemäß anders. Er möchte sich nun erst einmal Gedanken über seine Zukunft in der NHL machen und erwägt sogar ein Karriereende.

Titelbild: Michael Miller

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